Regierungssitzung
Zuschüsse: Fördertopf ist noch nicht ausgeschöpft

In der aktuellen Regierungssitzung weißt man einmal mehr auf die Förderungen im Zusammenhang mit den Teuerungen hin.  | Foto: Pixabay/fotoblend (Symbolbild)
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In der letzten Regierungssitzung appellierte man erneut an die BürgerInnen, dass sie sich ihre Förderungen abholen. Die Einreichfrist für den Heiz- und Energiekostenzuschuss wurde um drei Monate bis zum 31. März 2023 verlängert. 

TIROL. Durch die Sicherung des TIWAG-Tarifs für Bestandskunden, der im Vergleich zu anderen Bundesländern niedriger liegt, bis Mitte des nächsten Jahres und der mit 1. Dezember 2022 in Kraft getretenen Stromkostenbremse des Bundes ist die Versorgung mit Strom gesichert und finanziell abgefedert. Seit Beginn der Heizsaison stellen aber die gestiegenen Preise für Gas, Öl, Pellets und Co die Bevölkerung vor Herausforderungen. Mit dem Heiz- und Energiekostenzuschuss des Landes Tirol können Bezugsberechtigte bis zu 500 Euro beim Land Tirol an Förderungen für die Heizperiode 2022/2023 abholen.

Wann gibt es den Energiekostenzuschuss?

Bereits ab einem monatlichen Einkommen von 1.9000 Euro bei alleinstehenden Personen gibt es eine Förderung anhand des Energiekostenzuschuss. Die Einkommensgrenzen erhöhen sich je nach Anzahl der im Haushalt lebenden Personen. Bislang sind rund 22.500 Anträge beim Land Tirol eingegangen – damit ist der Heiz- und Energiekosten-Topf aber noch nicht ausgeschöpft.
Die Einreichfrist wurde jetzt sogar um drei Monate verlängert. Statt 31. Dezember 2022 gilt damit nun der 31. März 2023 als Stichtag. Zudem wird die Informationskampagne vonseiten des Landes fortgesetzt. 

Heizkostenzuschuss des Bundes

Der vom Bund angekündigte Heizkostenzuschuss und die damit verbundenen 500 Millionen Euro für die Länder geben dem Land Tirol weiteren finanziellen Spielraum, um die Bevölkerung zielgerichtet zu entlasten.
Aktuell wartet man noch auf konkrete Auszahlungsmodalitäten. Tirol möchte zudem dem Grundsatz treu bleiben, "nicht mit der Gießkanne zu bedienen". Treffsicher soll bis in den Mittelstand unterstütz werden.

Noch nie war es so leicht, seine Förderungen abzuholen. Die Landesregierung appelliert an die BürgerInnen, sich ihre Energiekosten- und Heizkostenzuschüsse zu sichern. | Foto: Pixabay/niekverlaan (Symbolbild)
  • Noch nie war es so leicht, seine Förderungen abzuholen. Die Landesregierung appelliert an die BürgerInnen, sich ihre Energiekosten- und Heizkostenzuschüsse zu sichern.
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Anträge online ausfüllen und einreichen

Die Anträge auf die Förderungen können ab sofort auch einfach und unkompliziert online eingebracht werden. 
Alle Formulare stehen unter www.tirol.gv.at/heizkostenzuschuss zur Verfügung. Wichtig ist, dass Antragstellende die entsprechenden Beilagen (beispielsweise Haushalts- bzw. Meldebestätigung sowie Nachweis der Monatseinkünfte) dem Antrag beilegen bzw. anhängen.

Zudem sollen in Kürze die Beratungsleistungenfür die Tiroler Bevölkerungen ausgeweitet werden – dies wird auch Thema des kommenden Teuerungsrats sein. Konkret sollen sich BürgerInnen damit verstärkt auch an die Interessensvertretungen und die Bezirkshauptmannschaften wenden können, von wo aus ihre Anliegen bearbeitet und weitergeleitet werden bzw. konkrete Weitervermittlungen stattfinden. 

Letztendlich wurde im Zusammenhang der Teuerungen und Energiekrise in der aktuellen Regierungssitzung noch über die Ergebnisse der Landeshauptleutekonferenz in Wien berichtet. Sie sprachen sich für die Kostenübernahme von den bevorstehenden Netzpreiserhöhungen durch den Bund aus.

„Mit der Stromkostenbremse des Bundes wurde für Stromkundinnen und Stromkunden bereits ein wichtiger Entlastungsschritt gesetzt. Allerdings zeichnet sich bei den Netzgebühren ein Kostenanstieg ab. Wir fordern daher, dass der Bund die erhöhten Netzgebühren übernimmt. Denn eine Erhöhung wäre bei den vielen Bestrebungen, Energie leistbar zu halten, der falsche Weg“,

so LH Mattle.

Kritik von Seiten der Opposition

In den Reihen der FPÖ wunder man sich allerdings nicht, dass es der Landesregierung schwer fällt, die Förderungen unter die Leute zu bringen. Die Methoden wären veraltet. FPÖ-Landesobmann Abwerzger fordert eine Social Media-Offensive vom Land.
Schon vor Monaten hätte Abwerzger selbst gemahnt, dass man neue Wege der Kommunikation gehen müsse, um die breite Masse der Bevölkerung zu erreichen.
Für den FPÖ-Chef braucht es eine Social-Media-Offensive des Landes, auf allen möglichen Plattformen.

„Natürlich braucht es auch weiterhin Printinserate, doch von allen Kosten, sind die sozialen Netzwerke billiger und können besser zielgruppengerecht gestreut werden, da besteht enormer Aufholbedarf“,

folgert Mag. Abwerzger.

Die Beantragung der Förderungen auf einen Blick

Antrag einholen: Die Anträge können unter www.tirol.gv.at/heizkostenzuschuss für den Druck heruntergeladen oder bei der Gemeinde sowie dem Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Soziales, abgeholt werden.
Antrag ausfüllen und einreichen: Die Anträge können online unter www.tirol.gv.at/heizkostenzuschuss ausgefüllt sowie eingereicht oder postalisch an „Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Soziales – Tiroler Hilfswerk, Meraner Straße 5, 6020 Innsbruck“ übermittelt werden. Ein Antrag kann auch bei der Gemeinde abgegeben werden.
Zu beachten sind die jeweiligen Einkommensgrenzen und im Einkommen (nicht) zu berücksichtigende Einkünfte/Zahlungen (diese finden sich unter www.tirol.gv.at/heizkostenzuschuss).
Dem Antrag beizulegen sind eine Haushalts- bzw. Meldebestätigung sowie ein Nachweis über die monatlichen Einkünfte.
Für die aktuelle Heizperiode 2022/23 können noch bis 31. März 2023 Anträge gestellt werden. Informationen erhalten Personen unter www.tirol.gv.at/heizkostenzuschuss oder telefonisch über das Tiroler Hilfswerk unter der Telefonnummer 0512 508 3693 sowie bei der zuständigen Gemeinde.
HIER gibt es alle Informationen nochmals zusammengefasst

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