Umfrageergebnis

Saisonkarte für die meisten heuer nicht leistbar

Wie alles in unserem Lebensumfeld wird auch das Skifahren wieder teurer. Angesichts der Teuerungen und der einhergehenden Inflation wollten wir in unserer Umfrage der Woche wissen, ob sich manche Leute das Skiticket überhaupt noch leisten können. 

TIROL. (lmk) Von so manchem Skigebiet hat man bereits gehört, dass es seine Preise für die anstehende Saison erhöhen möchte. Einige möchten nebenbei auch noch Stromsparmaßnahmen durchsetzen. Im Klartext würde das wohl heißen: Teurere Tickets aber weniger Angebot.

Ergebnis unserer Umfrage der Woche, ob sich TirolerInnen das Skifahren noch leisten können

Hier das Ergebnis unserer Umfrage der Woche (Stand, 24.10., 15:30 Uhr):

• Insgesamt haben 393 Leserinnen und Leser an unserer Umfrage der Woche teilgenommen. Wir wollten wissen, ob sie sich das Skifahren noch leisten können.
• 91 Teilnehmerinnen und Teilnehmer geben an, dass für sie das Skifahren zum Winter gehört. Die Saisonkarte ist ein Muss für sie!
• 106 Leserinnen und Leser geben an, dass sie sich ab und zu einen Skitag leisten werden, aber eine Saisonkarte nicht drin ist.
• 196 Teilnehmerinnen und Teilnehmer geben an, dass sich das Skifahren diese Saison wohl nicht ausgehen wird.

Hier das Ergebnis unserer Umfrage der Woche im Detail:

Für einen großen Teil der Tirolerinnen und Tiroler ist das Skifahren purer Luxus. Knapp die Hälfte, nämlich 49 Prozent unserer Umfrage-TeilnehmerInnen können sich das Skifahren heuer wohl gar nicht leisten. Etwa ein Drittel will sich zumindest ab und zu einen Skitag leisten. Für ungefähr 23 Prozent ist die Saison-Karte higegen ein Muss.

Preis für Skitickets steigen

Mancherorts können die Skiticktes in der kommenden Saison bis zu 10% teurer werden. In mehreren Regionen rechnen Seilbahnvertreter mit einer durchschnittlichen Erhöhung von etwa 8 Prozent. So geht es zumindest aus einer Umfrage der österreichischen Nachrichtenagentur APA hervor. So wird zum Beispiel die Tageskarte in St. Anton künftig 67 statt 61 Euro kosten. Generell soll aber, in ganz Österreich, die Marke von 70 Euro nicht durchbrochen werden.

Neben der Ticketerhöhung müssen die KundInnen auch mit Einschränkungen im Angebot rechnen. Welche Schritt genau unternommen werden, hängt vom Skigebiet ab. Laut Branchenvertreter Hörl seien Schritte wie das Abschalten von Sitzheizungen oder Einschränkungen beim Nachtskilauf und den dazu notwendigen Flutlichtanlagen, besonders schwer umzusetzen. Hörl betont ebenfalls, dass die Preisgestaltung letztendlich "Sache der Unternehmen und Verbände" sei.
Nach zwei Pandemiejahren wollte die Skigebiete eigentlich wieder durchstarten. Mit den nun steigenden Energie- und Ticketkosten könnte die Skibranche ein weiteres karges Jahr erwarten.

Energiesparpotenzial bis zu 12 Prozent in Tirol

Laut Hörl liegt in Tirol das Energiesparpotenzial bei bis zu zwölf Prozent, was sich erst einmal nach viel anhört aber etwas an Schlagkraft verliert, wenn man sich vor Augen hält, dass Tirol den größten Gesamtbedarf in ganz Österreich hat (36% in Tirol, 20% Salzburg, 18% Steiermark etc).
Bei der Tirol Werbung gibt man sich hingegen positiv gestimmt. Die Menschen hätten weiterhin Lust auf Winterurlaub in den Bergen und die Nachfrage wäre in den Tiroler Regionen vorhanden.

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