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1.243 Tonnen Müll auf Tirols Autobahnen in 2022

Insgesamt gab es 2022 mehr als 7.900 Tonnen Müll auf den österreichischen Autobahnen. | Foto: Asfinag
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Laut Asfinag gab es 2022 einen Müll-Anstieg auf den Tiroler Autobahnen. Bis zu 13 Prozent mehr Müll lag herum. Man zieht daraus den Schluss, dass die Urlaubsfahrten mit dem Pkw nach dem Corona-bedingten Einbruch des Verkehrsaufkommens wieder „an Fahrt aufgenommen haben“.

TIROL. Insgesamt gab es 2022 mehr als 7.900 Tonnen Müll auf den österreichischen Autobahnen. Die Müllmengen sind im Vergleich zu 2021 gleichbleibend hoch. In Niederösterreich, Steiermark und in Oberösterreich gab es jedoch einen leichten Rückgang des Müllaufkommens. Das wäre darauf zurückzuführen, dass die ASFINAG aktuell laufend ihre Rastplätze modernisiert und diese daher nicht zur Verfügung stehen.

1.243 Tonnen Müll wurde 2022 in Tirol von der Asfinag aufgesammelt. | Foto: Asfinag
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Müll-Anstieg in Tirol

Der Müll-Anstieg in Tirol und Kärnten um etwa 13 Prozent im Jahr 2022, vor allem im Sommer, lässt darauf schließen, dass die Urlaubsfahrten mit dem Pkw nach dem coronabedingten Einbruch des Verkehrsaufkommens wieder deutlich zugenommen haben. Während die meisten Müllmengen ordnungsgemäß entsorgt werden, bereitet achtlos weggeworfener Abfall den Mitarbeitenden der Asfinag-Autobahnmeistereien große Sorgen.

Insbesondere PET-Getränkeflaschen, Dosen, Essensreste und Jausenverpackungen werden häufig entweder auf Rast- und Parkplätzen - oft direkt neben den dafür vorgesehenen Müllcontainern - einfach auf den Boden geworfen oder sogar aus fahrenden Autos entsorgt. Dieses Verhalten ist nicht nur unappetitlich, sondern kann auch gefährlich werden. Leichtgewichtige Flaschen und Dosen werden durch den Wind zu gefährlichen Geschossen, die von Rastplätzen auf die Fahrbahn getragen werden oder sogar aus offenen Fenstern direkt auf die Straße fliegen können, warnt Asfinag-Umweltexperte Heimo Berghold.

Insbesondere PET-Getränkeflaschen, Dosen, Essensreste und Jausenverpackungen werden häufig entweder auf Rast- und Parkplätzen - oft direkt neben den dafür vorgesehenen Müllcontainern - einfach auf den Boden geworfen oder sogar aus fahrenden Autos entsorgt. | Foto: Asfinag
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Ein weiteres großes Problem für den Mobilitätsanbieter Asfinag sind illegale Ablagerungen von Hausmüll oder Bauschutt entlang der Strecken. Personen, die die Müllentsorgungsgebühr sparen wollen oder bequemere Wege suchen, entsorgen oft ganze Möbelstücke, Autoreifen oder ähnliche Gegenstände neben den Autobahnen. Dies führt zu einem enormen Sammelaufwand, der manuell durchgeführt werden muss, und verursacht zusätzliche Kosten.

2.000 Tonnen per Hand gesammelt

Die illegale Entsorgung von Abfall, sei es durch achtloses Wegwerfen aus dem Autofenster oder das unbedachte Abladen von Müll von der Ladefläche, stellt nicht nur eine Umweltbelastung dar, sondern bedeutet auch eine mühsame Aufgabe für die Mitarbeitenden der Asfinag. Etwa ein Viertel des gesamten Müllaufkommens muss mühsam von Hand eingesammelt werden, was nicht nur unnötige und gefährliche Arbeitseinsätze neben und entlang der Straßen erfordert, sondern auch zusätzliche Kosten verursacht.

Etwa ein Viertel des gesamten Müllaufkommens muss mühsam von Hand eingesammelt werden, was nicht nur unnötige und gefährliche Arbeitseinsätze neben und entlang der Straßen erfordert, sondern auch zusätzliche Kosten verursacht. | Foto: Asfinag
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Die Asfinag engagiert sich seit vielen Jahren aktiv im Kampf gegen das "Littering". An allen Überkopfanzeigen wird immer wieder der Slogan "Ich bin eine Autobahn, kein Mistkübel" platziert, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Besonderes Augenmerk wird darauf gelegt, das Problem der Wegwerfflaschen zu reduzieren. Die Asfinag informiert bereits seit geraumer Zeit, dass alle Rastplätze mit Trinkwasserbrunnen ausgestattet sind, an denen Reisende ihre eigenen Trinkflaschen bequem wieder auffüllen können.

Diese Initiativen sollen dazu beitragen, das Bewusstsein für die Folgen des achtlosen Wegwerfens von Abfall zu stärken und eine saubere Umwelt zu fördern. Die Asfinag setzt sich mit Engagement und Entschlossenheit dafür ein, illegale Abfallentsorgung zu reduzieren und eine nachhaltige, umweltfreundliche Mobilität zu unterstützen. Durch die Unterstützung der Reisenden und ihrer Beachtung der Müllentsorgungsvorschriften können wir gemeinsam einen Beitrag zu einer sauberen und schönen Umwelt leisten.

Die „Müll-Hitliste“ 2022 nach Bundesländern

  • 1.833 Tonnen in Niederösterreich
  • 1.335 Tonnen in der Steiermark
  • 1.258 Tonnen in Oberösterreich
  • 1.243 Tonnen in Tirol
  • 836 Tonnen in Kärnten
  • 583 Tonnen in Salzburg
  • 496 Tonnen im Burgenland
  • 316 Tonnen in Vorarlberg
  • 43 Tonnen in Wien


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