Arbeitsmarkt
2,7% Arbeitslosenquote – Wermutstropfen Fachkräftemangel

Auch wenn die Arbeitslosenzahlen stetig sinken, so bleibt in Tirol der Wermutstropfen des Fachkräftemangels.  | Foto: Pixabay/mohamed_hassan (Symbolbild)
2Bilder
  • Auch wenn die Arbeitslosenzahlen stetig sinken, so bleibt in Tirol der Wermutstropfen des Fachkräftemangels.
  • Foto: Pixabay/mohamed_hassan (Symbolbild)
  • hochgeladen von Lucia Königer

Die Arbeitslosenquote in Tirol lag im Juli 2022 nur bei 2,7%. Damit hat das Land die niedrigste Arbeitslosenquote in ganz Österreich. Zwar sind weniger als 10.000 Personen in Tirol auf Jobsuche, doch der Wermutstropfen ist und bleibt der Fachkräftemangel, erläutert Wirtschaftslandesrat Mattle. 

TIROL. Zwar liegt die Arbeitslosenquote in Tirol so niedrig wie sonst nirgends in Österreich, doch das Land hat immer noch einen akuten Fachkräftemangel, so Wirtschaftslandesrat Mattle. Er freut sich, dass es die Veränderung hinsichtlich der Arbeitslosenzahlen in Tirol gibt, dies wäre ein echter Meilenstein. 

Tirol hat eine Rekordbeschäftigung, nur rund ein Viertel der Arbeitslosigkeit als beispielsweise die Bundeshauptstadt Wien, und mehr Menschen denn je in Beschäftigung“, freut sich Tirols Wirtschaftslandesrat Anton Mattle. | Foto: Fischler
  • Tirol hat eine Rekordbeschäftigung, nur rund ein Viertel der Arbeitslosigkeit als beispielsweise die Bundeshauptstadt Wien, und mehr Menschen denn je in Beschäftigung“, freut sich Tirols Wirtschaftslandesrat Anton Mattle.
  • Foto: Fischler
  • hochgeladen von Georg Herrmann

"Tirol hat eine Rekordbeschäftigung, nur rund ein Viertel der Arbeitslosigkeit als beispielsweise die Bundeshauptstadt Wien, und mehr Menschen denn je in Beschäftigung.“

So ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahres-Juli 2021 um knapp 24% gesunken. 

Fachkräftemangel als Wermutstropfen

Der Wermutstropfen ist und bleibt der Fachkräftemangel in Tirol. Tiroler Firmen würden händeringend nach MitarbeiterInnen suchen, erläutert LR Mattle

"Da müssen wir einerseits alle bereits jetzt verfügbaren Kräfte im Land abrufen und den Arbeitssuchenden klare Perspektiven aufzeigen. Andererseits muss durch eine weitere Attraktivierung der Rot-Weiß-Rot-Card auch der qualifizierte Zuzug erleichtert werden.“,

Steuersystem überarbeiten?

Mit seinen Ideen und Forderungen richtet sich Mattle auch direkt an die Bundesregierung. Man müsse die "Leistungsbereiten abholen". Damit meint Mattle das Steuersystem. Es könne nicht sein, dass jene, die bereit sind mehr zu leisten als der Durchschnitt, im Endeffekt mehr Steuern zahlen. Der Bund müsse im Steuersystem entsprechende Anreize schaffen, so Mattles Forderung.
Wer neben seinem Vollzeitjob noch bereit ist, einer zusätzlichen Tätigkeit nachzugehen, dem müsse mehr vom Netto in der Tasche bleiben.

Mehr arbeiten muss sich lohnen?

Auch Überstunden sollten attraktiver gestaltet werden, wenn es nach LR Mattle geht.
Ebenso möchte der VP-Politiker gerne jene Menschen im Arbeitsmarkt halten, die das Pensionsantrittsalter erreicht haben, aber noch leistungsbereit sind und freiwillig im Arbeitsmarkt bleiben wollen. Jene Menschen müssten "abgeholt" werden und der Verbleib im Job attraktiv gestaltet werden. Denn für die Firmen sind diese älteren Facharbeiter von unschätzbarem Wert.

Mehr zum Arbeitsmarkt in Tirol auf MeinBezirk.at:

Tiroler Arbeitslosenquote bei 3%
Arbeitslosenquote unter Vorkrisenniveau

Mehr News aus Tirol: Nachrichten Tirol

Auch wenn die Arbeitslosenzahlen stetig sinken, so bleibt in Tirol der Wermutstropfen des Fachkräftemangels.  | Foto: Pixabay/mohamed_hassan (Symbolbild)
Tirol hat eine Rekordbeschäftigung, nur rund ein Viertel der Arbeitslosigkeit als beispielsweise die Bundeshauptstadt Wien, und mehr Menschen denn je in Beschäftigung“, freut sich Tirols Wirtschaftslandesrat Anton Mattle. | Foto: Fischler
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.