Transit
Komplettsperre der RoLA Wörgl-Brennersee im August
Die Rollende Landstraßen (RoLA) zwischen Wörgl-Brennersee wird vom 19. bis 29. August komplett gesperrt. In diesem Zusammenhang fordern Transporteure eine Aussetzung des sektoralen Fahrverbots.
TIROL. Eine Komplettsperrung für zehn Tage ist die Folge von umfangreichen Bauarbeiten an der Schieneninfrastruktur und am Terminall Brennersee der Rollenden Landstraßen. Für diesen Zeitraum fordert der Obmann der Tiroler Transporteure, Ulf Schmid, eine Aussetzung des sektoralen Fahrverbots. Für Schmid eine logische Konsequenz, wenn Güter, die nicht per Lkw über die Inntalautobahn transportiert werden dürfen eigentlich auf der RoLa transportiert werden sollen.
Als Lösung wurde zwar angeboten, dass die RoLA Wörgl-Trient zwischenzeitlich aufgestockt wird, doch die könne den Wegfall der innertiroler Verbindung nicht ersetzen, so Schmid weiter.
„Die Trassenverfügbarkeit auf der Südrampe ist bekanntermaßen beschränkt und am Terminal Interporto in Trient fehlen die Verladekapazitäten für zusätzliche Abfertigungen.“
Sektorales Fahrverbot rechtlich noch im Rahmen?
Der Branchensprecher möchte auch eine Diskussion dazu anregen, ob das sektorale Fahrverbot überhaupt noch eine Deckung im österreichischen Rechtsrahmen findet.
„Die Grenzwerte für die Schadstoffbelastung am gesamten Korridor zwischen Kufstein und dem Brenner sind deutlich unterschritten, daher ist eine Einschränkung des Lkw-Verkehrs auf Grundlage des Immissionsschutzgesetz Luft (IG-L) nicht mehr zulässig“,
konstatiert Ulf Schmid abschließend.
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