Uni Innsbruck
Stiftungsprofessur sponsored by ÖGK und Land
An der Uni Innsbruck gibt es einen neuen Professor für Allgemeinmedizin. Die Professur von Alfred Doblinger wird von der Österreichischen Gesundheitskasse und dem Land finanziert. Ziel der Finanzierung ist es, die Primärversorgung zu stärken.
TIROL. Alfred Doblinger ist seit dem 1. August 2022 Professor für Allgemeinmedizin an der Medizinischen Universität Innsbruck und leitet das dazugehörige Institut. Des Weiteren ist der gebürtige Oberösterreicher Doblinger als Sprenglarzt tätig.
Lehre und Forschung
Als Professor für Allgemeinmedizin sind seine primären Aufgaben an der Medizinische Universität Innsbruck die Lehre und die Forschung.
„Ich möchte [...] viele junge, angehende Ärztinnen und Ärzte für die Allgemeinmedizin begeistern“,
so Doblinger. Für den Facharzt für Pharmakologie und Toxikologie ist die Berufung auch eine Rückkehr an die Medizinische Universität Innsbruck, denn zwischen 1997 und 2004, insgesamt über fünf Jahre, war Doblinger bereits als Assistent am Institut für Pharmakologie tätig.
Die Errichtung der Stiftungsprofessur wurde durch den Schulterschluss des Landes und der Sozialversicherung möglich. Letztendlich soll dadurch die Allgemeinmedizin attraktiviert werden.
Dazu Rektor Wolfgang Fleischhacker:
„Mit der Stiftungsprofessur wird dem Fach Allgemeinmedizin ein noch größerer Stellenwert eingeräumt. Eine optimale allgemeinmedizinische Versorgung gelingt vor allem dann, wenn Lehre, Forschung und Praxis Hand in Hand gehen.“
Das Angebot für Studierende
Die Medizinische Universität Innsbruck bietet ihren rund 2.700 Studierenden der Humanmedizin einen frühzeitigen Kontakt zum Fach Allgemeinmedizin: Allgemeinmedizinische Vorlesungen in den ersten vier Semestern, ein eigenes Mentoring-Programm, Praktika bei HausärztInnen im Rahmen des KPJ (Klinisch-Praktisches Jahr). Seit dem aktuellen Wintersemester 2022/23 bietet die Medizinische Universität Innsbruck darüber hinaus ein Erweiterungsstudium für Allgemeinmedizin für Studierende ab dem 5. Semester an. 74 Studierende haben sich dafür angemeldet und erhalten nun wichtige Skills, um auf den beruflichen Alltag in der Primärversorgung gut vorbereitet zu sein.
Neben speziellen allgemeinmedizinischen Fragestellungen werden auch Zusammenarbeitsformen, Unternehmensführung oder auch die sprengelärztlichen Tätigkeiten thematisiert. Darüber hinaus gehören verpflichtende Mentorings zum Erweiterungsstudium, so lernen die Studierenden beispielsweise die Hospizarbeit oder auch die Obdachlosenambulanz kennen.
Landarzt-Stipendien
Erst vor Kurzem wurden zudem sogenannte Landarzt-Stipendien für angehende ÄrztInnen beschlossen. Innsbrucker Medizinstudierende können sich ab dem dritten Studienjahr um insgesamt zehn Stipendien bewerben. Dafür verpflichten sie sich, für mindestens fünf Jahre in Tirol zu praktizieren. Bewerben können sich Humanmedizin-Studierende, die Auswahl trifft dann ein Gremium der Medizinischen Universität Innsbruck.
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