Transitforum Tirol
"Unsichere Gleise" als Italienisches Argument

Die "neueste Absurdität" des Transitforum-Obmann Fritz Gurgiser "Langzeitbekannten" Mercitalia, hätte es verdient, einer breiten Öffentlichkeit von Rosenheim bis Verona und vom Boden- bis zum Neusiedlersee mitgeteilt zu werden. | Foto: Pixabay/Monsterkoi (Symbolbild)
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  • Die "neueste Absurdität" des Transitforum-Obmann Fritz Gurgiser "Langzeitbekannten" Mercitalia, hätte es verdient, einer breiten Öffentlichkeit von Rosenheim bis Verona und vom Boden- bis zum Neusiedlersee mitgeteilt zu werden.
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Es würden sich "Absurditäten südlich des Brennerpasses" abspielen, so das Transitforum Tirol. Denn die italienische Eisenbahn argumentiert mit "unsicheren Gleisen" als Argument für die europawidrige Forderung nach Aufhebung aller IG-Luft-Schutzmaßnahmen. 

TIROL. Normalerweise kommentiert das Transitforum keine Aussendungen von Frächterverbänden oder sonstigen Transportlobbyisten. Wenn aber ständig von Tirol und Österreich der „Bruch europarechtlicher Verpflichtungen“ gefordert und „Diskriminierung vorgeworfen wird“, muss auch das Transitforum ab zu korrigieren. 

Kritik an Mercitalia

In diesem Fall macht das Transitforum eine Ausnahme. Denn es die "neueste Absurdität" des Transitforum-Obmann Fritz Gurgiser "Langzeitbekannten" Mercitalia, die es verdient, einer breiten Öffentlichkeit von Rosenheim bis Verona und vom Boden- bis zum Neusiedlersee mitgeteilt zu werden.
In einer Aussendung teilte Mercitalia mit: 

„Ab dem 22. März und bis zu einem noch festzulegenden Zeitpunkt werden alle Züge, die den Brenner passieren, wegen der Schließung von drei als unsicher geltenden Gleisen auf der Strecke mit verminderter Leistung fahren."

Des Weiteren gibt Mercitalia bekannt, dass die italienischen Frächter gerne auf die Eisenbahn verlagern würden. Doch am Ende würden die Missstände der italienischen Eisenbahn als Argument verwendet, dass Österreich die europäischen Luftreinhaltegüterichtlinien, die Verpflichtungen aus dem Durchführungsprotokoll Verkehr der Alpenkonvention und die eigene Straßenverkehrsordnung missachten und brechen soll.

Das Argument von "unsicheren Gleisen" seitens Italien stößt auf Kritik beim Transitforum Tirol.  | Foto: Achhorner
  • Das Argument von "unsicheren Gleisen" seitens Italien stößt auf Kritik beim Transitforum Tirol.
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Gesundheit der Anrainerschaft wird weiter belastet

Es gibt im Europarecht keinen „freien Warenverkehr“, denn das Europarecht selbst begrenzt jeden Verkehr dort, wo die Gesundheit der Anrainerschaft, Kulturgüter, private und betriebliche Liegenschaften etc. belastet werden – es gibt in ganz Europa keine vergleichbare Strecke, die aufgrund ihrer besonderen Topographie derart be- und überlastet ist wie die Brennerstrecke von Rosenheim bis Verona. Und keine vergleichbare alpine Strecke, die in den letzten Jahrzehnten genau von ihnen selbst durch Überbelastung ruiniert wurde (2,5 Mio 2018, 2019, 2021, 2022 und davon rund 1 Mio Transitlaster im Umwegverkehr). Davon soll abgelenkt werden, geht sich aber nicht mehr aus.
Das Transitforum empfiehlt den Frächterverbänden, „die unsicheren Gleise der italienischen Eisenbahn ebenso zu meiden wie die immer unsicheren Brückenbauten nördlich und südlich des Brennerpasses auf A13 und A22“. Und sich rasch damit zu befassen, wie der Umwegverkehr reduziert werden kann, um in der Zeit der Brückensanierungen den tatsächlich wichtigen Wirtschaftsverkehr so gut als möglich abwickeln zu können. Transporte von Containerhafen im Norden Europas zu Containerhafen im Süden Europas sind da nicht prioritär zu sehen – sie haben eine Reihe anderer, weit kürzerer alpiner Eisenbahn- und Straßenstrecken von Nizza bis Wien.

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