Forschung
Vermehrt Forschung zu Mobilitäts- und Nachhaltigkeitsrecht

In enger Zusammenarbeit mit den Universitäten Bozen und Trient erfolgt in der Stiftungsprofessur Grundlagenforschung zu den entscheidenden Rechtsfragen im Bereich Nachhaltigkeit und Mobilität innerhalb der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino. | Foto: Canva
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Die Mobilität und Nachhaltigkeit im Alpenraum soll weiter erforscht werden. Das befürwortet auch das Land Tirol und fördert etwaige Forschungen in der Europaregion. 

TIROL. Inwieweit beeinflussen rechtliche Rahmenbedingungen den grenzüberschreitenden Verkehr in sensiblen Gebieten wie dem Alpenraum? Und auf welche Weise kann das Recht dazu beitragen, Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu fördern? Diese zentralen Fragestellungen stehen im Fokus der Stiftungsprofessur "Recht der Nachhaltigkeit und Mobilität" an der Universität Innsbruck. In enger Zusammenarbeit mit den Universitäten Bozen und Trient erfolgt hier Grundlagenforschung zu den entscheidenden Rechtsfragen im Bereich Nachhaltigkeit und Mobilität innerhalb der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino.
Wissenschaftslandesrätin Cornelia Hagele setzt sich aktiv für diese Stiftungsprofessur ein und ermöglicht durch die Initiative eine finanzielle Unterstützung seitens des Landes Tirol in Höhe von insgesamt 600.000 Euro für den Zeitraum von 2024 bis 2028. Bereits bei der Implementierung im Jahr 2020 erhielt die Professur eine Förderung in Höhe von 300.000 Euro seitens des Landes. Diese finanzielle Unterstützung unterstreicht das Engagement für die Forschung im Bereich Recht, Nachhaltigkeit und Mobilität und betont die Relevanz dieser Themen für die gesamte Region.

Rechtsfragen mit Fokus auf sensiblen Alpenraum

Der Forschungsschwerpunkt im Bereich Nachhaltigkeits- und Mobilitätsrecht betrachtet fächerübergreifend Teilbereiche aus verschiedenen Rechtsgebieten. Dabei werden komplexe Rechtsfragen im Kontext von aktuellen gesellschaftlichen, politischen, technologischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in der Europaregion erforscht. Insbesondere stehen Fragen zur Mobilität von Menschen, Dienstleistungen und Waren sowie zur Nachhaltigkeit im sensiblen Alpenraum im Fokus. Die Forschung analysiert dabei die Rolle ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit in verschiedenen Rechtsgebieten und innerhalb der gesamten Rechtsordnung.

Es werden diverse Rechtsfragen untersucht, darunter wie rechtliche Rahmenbedingungen die Förderung von Nachhaltigkeit, den Schutz der Lebensgrundlagen und des Klimas beeinflussen. Diese Fragen werden aus völkerrechtlicher, unionsrechtlicher sowie nationalrechtlicher Perspektive beleuchtet und behandelt. Die Erzielung von Synergieeffekten steht dabei im Fokus, und dies wird durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb des Forschungsschwerpunkts ermöglicht.

LRin Cornelia Hagele und LR René Zumtobel. | Foto: © Land Tirol/Huldschiner
  • LRin Cornelia Hagele und LR René Zumtobel.
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„Nachhaltigkeit und auch die damit verbundene klimafreundliche Mobilität muss grenzüberschreitend gedacht werden. Die Herausforderungen in diesem Bereich sind zentrale Fragen unserer Zeit und können nicht von einzelnen Regionen oder Staaten gelöst werden. Insbesondere rechtliche Rahmenbedingungen spielen hier eine wesentliche Rolle und es freut mich, dass die Stiftungsprofessur nun für weitere vier Jahre unterstützt wird“,

so Klimaschutz- und Mobilitätslandesrat René Zumtobel.

Euregio-Stiftungsprofessur in Innsbruck

Seit dem Jahr 2020 ist die Professur am Institut für "Theorie und Zukunft des Rechts" an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck angesiedelt. Während dieser Zeit wurden bereits verschiedene thematische Schwerpunkte herausgearbeitet. Insbesondere fanden Tagungen zu den Überthemen "Nachhaltigkeit und Mobilität" sowie "Lieferkettenregulierung" statt, die unter dem Titel "Nachhaltigkeit im Spiegel des Rechts" veranstaltet wurden. Auf Grundlage dieser Veranstaltungen entstand ein Tagungsband, der publiziert wurde, und es wurden mehrere Vorträge gehalten.

Darüber hinaus wurden im Bereich Technik-, Mobilitäts- und Nachhaltigkeitsrecht bereits zwölf Dissertationen sowie eine Diplomarbeit betreut. Neben zahlreichen Veröffentlichungen, Vorträgen und Podiumsdiskussionen werden kontinuierlich Lehrveranstaltungen zu den relevanten Themengebieten der Professur durchgeführt. Diese vielfältigen Aktivitäten zeigen das breite Engagement und die Forschungsleistungen, die seit der Etablierung der Professur an der Universität Innsbruck erzielt wurden.

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