MCI-Studie
Wie steht es um das Tourismusbewusstsein in Tirol?

Präsentierten am Montag die Ergebnisse der MCI-Studie zum Thema Tourismusbewusstsein (v.l.): Hubert Siller (MCI Tourismus), LH Günther Platter, Mario Gerber (Wirtschaftskammer) und Florian Phleps (Tirol Werbung). | Foto:  ©Tirol Werbung / Emanuel Kaser
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  • Präsentierten am Montag die Ergebnisse der MCI-Studie zum Thema Tourismusbewusstsein (v.l.): Hubert Siller (MCI Tourismus), LH Günther Platter, Mario Gerber (Wirtschaftskammer) und Florian Phleps (Tirol Werbung).
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TIROL. Tirol ist eine Tourismusregion, dies dürfte den meisten klar sein, doch wie steht die Tiroler Bevölkerung zu dem Wirtschaftszweig? Eine repräsentative MCI-Studie machte nun klar: Die Bevölkerung ist dem Tourismus gegenüber nach wie vor positiv eingestellt. 98% der TirolerInnen schätzen die wirtschaftliche Bedeutung für das Land hoch ein.

Positive und negative Aspekte der Branche

Was den Wirtschaftszweig Tourismus so eine positive Bilanz verschafft, sind vor allem die Vorteile wie Lebensqualität (66% der Befragten gaben dies als Vorteil an), Arbeitsplätze (92%) und Infrastruktur (82%), so die Ergebnisse der aktuellen Studie. Als besonders bedeutungsvoll stufen die TirolerInnen eine nachhaltige Weiterentwicklung der Branche ein. 
Als kritisch werden die Themen Verkehr (73%), das Image des Tourismus als Arbeitgeber und der verantwortungsvolle Umgang mit der Natur genannt.
Im Großen und Ganzen überwiegen allerdings die Vorteile des Wirtschaftszweiges. 

Erfreut über das gute Ergebnis ist auch LH Platter, der bei der Vorstellung der Ergebnisse erläutert:

„In Tirol geht es uns schon lange nicht mehr um neue Nächtigungsrekorde, sondern vor allem um eine Steigerung der Wertschöpfung. Wir setzen daher auf keinen weiteren Ausbau der Quantität, sondern der Qualität."

Platter weiß auch, dass in den kritischen Punkte was getan werden muss. So soll es zum Beispiel noch mehr Angebote geben, die zur Entlastung der Bevölkerung beim Thema Individual- und Gastverkehr beitragen. Auch der verantwortungsvolle Umgang mit Umwelt und Natur rückt immer mehr in den Fokus. Er findet bei der Weiterentwicklung der Tourismusstrategie des Landes eine besondere Berücksichtigung. 
Insgesamt setzt sich der Landeshauptmann als Ziel, die "Wertschöpfung des Tourismus weiter zu steigern und das Miteinander zwischen der Tiroler Bevölkerung und den Gästen zu verbessern“.

Positive Grundeinstellung zum Tourismus hat sich seit 1997 nicht geändert

Die letzte repräsentative Studie zum Tourismusbewusstsein in Tirol kommt aus dem Jahre 1997. Vergleicht man die Ergebnisse mit der 2019 Bilanz zeigt sich, dass sich die positive Grundeinstellung gegenüber dem Tourismus nicht grundlegend geändert hat. 
In der aktuellen Studie werden allerdings regionale Unterschiede deutlich. Tourismusintensivere Gemeinden haben eine positivere Einstellung zum Tourismus, als jene mit weniger Tourismusbetrieb, erläutert Hubert Siller, Leiter des MCI Tourismus.

Für die Zukunft möchte man besonders auf die Wünsche der Tiroler Gäste eingehen, denn immer mehr Tiroler machen Urlaub in der eigenen Region. Dabei steht vor allem das Thema öffentlicher Verkehr im Fokus. Ein verbessertes Öffi-Angebot, von dem auch die TirolerInnen profitieren, steht ganz oben auf der Agenda. 

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