Bezirk Tulln
Biotop in Großweikersdorf liegt brach und ist ohne Wasser
Der "Schandfleck in Großweikersdorf" wird gerade saniert und ist bald wieder hergerichtet
GROßWEIKERSDORF. "Der Schandfleck von Großweikersdorf", so wird das Biotop von den Einwohnern der Marktgemeinde genannt. Seit geraumer Zeit befindet sich das Biotop an der Wiener Straße, Ecke Oberrußbacher Straße in Arbeit.
"Es war immer ein nettes Plätzchen mit Wasser und Sitzgelegenheiten. Es ist schade, dass es nun schon so lange brach liegt und nichts geschieht",
erzählt die Großweikersdorferin Alice Hoel.
Sanierung notwendig
"Unser Biotop in der Wienerstraße Ecke Oberrußbacherstraße hatte einen sehr starken Wasserverlust von zuletzt einigen Kubikmetern Wasser am Tag. Wir mussten daher die Ursache feststellen und haben, nachdem die Fische entfernt und umgesiedelt waren, das Wasser abgelassen und die Wurzelballen der Teichbepflanzung sowie den Schlamm aus Blättern, Erde, Unrat, entfernt",
so Bürgermeister Alois Zetsch.
"Leider mussten wir feststellen, dass die Teichfolie von den Wurzeln der umstehenden Bäume und der Teichpflanzen total durchlöchert war. Daher ist eine Komplettsanierung erforderlich geworden. Wir haben Gestaltungsvorschläge von Fachleuten wie z.b. Mitarbeiterinnen von Natur im Garten, aber auch Gartengestaltungsfirmen eingeholt. Aufgrund der Auslastung der Unternehmen wurden uns erst in den letzten Tagen dementsprechende Vorschläge und Angebote übermittelt. Diese werden jetzt geprüft und danach, aufgrund der hohen Kosten, in einer Gemeinderatssitzung beschlossen. Mit der Ausführung wird allerdings erst im Spätherbst begonnen werden, da die in Frage kommenden Unternehmen keinen früheren Termin wahrnehmen können. Im Frühjahr wird das Biotop fertiggestellt sein. Es werden wieder eine Wasserfläche, Sträuche, Bäume sowie eine Sitzgelegenheit errichtet werden. Ich bin mir sicher, dass es wieder ein schönes Platzerl in unserem Großweikersdorf wird".
Die Marktgemeinde Großweikersdorf ist unter anderem auch an die NÖ-Umweltbewegung „Natur im Garten“ herangetreten, das Biotop in der Ortschaft nachhaltig und ökologisch neu zu gestalten. Es soll eine Kühloase entstehen. Rund um den neubepflanzten Teich sollen niedrige, kniehohe und hüfthohe Bepflanzungen entstehen, drei Sitzbereiche unter einem Zierapfelhain, mehrstämmige Felsenbirnen und vier Mispeln sollen zum barrierefreien Verweilen einladen. Als Verschönerung und Attraktivierung des Ortsbildes ist die neue Kühloase ein wesentlicher Beitrag zur Erhöhung der Artenvielfalt im Siedlungsraum.
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