Tulln

HAK/HAS-Zubau als "Forum" mit Vortrag zur Digitalisierung eröffnet

Seit Beginn des neuen Schuljahres ist der Zubau zur Handelsakademie und Handelsschule der Stadtgemeinde Tulln in Betrieb. Das „Forum“ wurde nun nach einer Begrüßung durch Direktor Mag. Peter Eisenschenk mit einem öffentlichen Keynote-Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Christian Helmenstein unter dem Titel „Die digitale Dividende – ein Versprechen, das hält?“ eröffnet.

TULLN. Mit Musik wurde am "Ort des knallharten Wirtschaftswissens" auch "die Seite, die das Herz erfreut" gezeigt und mit dem ersten öffentliche Vortrag im neuen "Forum" der HAK/HAS Tulln eine Premiere gefeiert. Direktor Peter Eisenschenk:

„Mit dem Zubau hat das Schulgebäude aus den 70er-Jahren eine adäquate Modernisierung erfahren und es ist eine weitere Investition in den hohen Qualitätsstandard erfolgt, für den die HAK/HAS Tulln bekannt ist.“

Der Schulhof würde nun tatsächlich als Hof wahrgenommen und lade zum Verweilen und Wohlfühlen ein. Dabei vergaß Eisenschenk nicht, an das Tullner Pionierprojekt der 70er-Jahre, was wirtschaftliche Ausbildung betrifft, zu erinnern und seinem Vorgänger Direktor Karl Heinl zu danken. Neben diesem konnte er viele Gäste aus der Schule, Politik und Wirtschaft willkommen heißen.

Magischer Moment für Heinreichsberger

Landtagsabgeordneter Bernhard Heinreichsberger hat selbst vor 13 Jahren hier maturiert –  und gab zu, dass ihm am Weg zur Schule ein bisschen unwohl war, denn: "Ich hatte keine Hausschuhe dabei!" Angekommen, freute er sich aber sogleich: "Grandios, was hier mit diesem Forum passiert ist." Mit Schwerpunkt auf Digitalisierung habe die HAK/HAS Tulln eine Zukunftsvision erfolgreich umgesetzt. Im Forum als Ort der Begegnung und Diskussion wird weiterhin gefordert und gefördert werden.

Bildungsdirektorin gratuliert zur Hartnäckigkeit

Leiterin des Bereichs Pädagogischer Diensts in der Bildungsdirektion für Niederösterreich Brigitte Schuckert freute sich besonders, ihren Matura-Vorsitzenden Karl Heinl wiederzusehen, hatte dieser sie damals doch für reif erklärt. Eine spannende Zeit verbachte sie ab 2019 als Regionsleiterin und lernte in Tulln mit seiner Vielzahl an Schultypen sehr viel. "Die Hartnäckigkeit des Direktors Eisenschenk hat schon einen Sinn", stellte sie fest und gratulierte zum Erfolgsweg des Zweigs "HAK digBiz", das so viele Schüler angezogen hat und ihnen eine technische und wirtschaftliche Ausbildung bietet.

"Chancen ohne Ende" für die Absolventen

Christian Helmenstein, Chefökonom der Österreichischen Industriellenvereinigung, beleuchtete in seiner Keynote-Speech Aspekte der nachhaltigen Entwicklung der Digitalisierung. Im Mittelpunkt stand die Frage, ob die Digitalisierung das Ende der Arbeit einläutet und zu weitverbreiteter Arbeitslosigkeit führt, oder ob sie vielmehr ein neues Zeitalter des Wohlstandes begründet. Sein äußerst positives Reümee: Für die, die passenden Qualifikationen mitbringen, werde es Jobs ohne Ende geben.

Zur Sache: Der Zubau ist vielfältig nutzbar
Der Zubau im Hof der HAK/HAS Tulln bietet auf ca. 280 m² Platz zum Selbststudium, für Projektarbeiten, für Seminare und Veranstaltungen sowie einen neuen Eingangsbereich mit Aufenthaltsflächen. Durch den durchdachten Aufbau wurde gleichzeitig mehr Raum für die SchülerInnen sowie z. B. für Versammlungen, Konferenzen, Elternabende und sonstige Veranstaltungen geschaffen.