Kurz und Strache als "Hitler" bezeichnet
Jüngster Vandalismusakt in Sieghartskirchen; Bezirksweit etwa 40 Plakate beschmiert.
SIEGHARTSKIRCHEN / BEZIRK TULLN. "Hitler", "Du verf... H..." – Vandalismus ist offenbar in Zeiten der Wahl vorprogrammiert. Dass es sich noch immer nicht herumgesprochen hat, dass diese Aktion strafbar ist, führt jedoch großteils zur Verwunderung.
Auch vor jenem Plakat, das von den Freiheitlichen vor der Raiffeisenkasse in Sieghartskirchen aufgestellt wurde, hat der unbekannte Täter nicht Halt gemacht. Im Gegenteil – mit schwarzem Stift hat er selbiges verunstaltet. Dieses ist aber nur eines von vielen, wie der Freiheitliche Bezirksbparteiobmann Andreas Bors informiert: "In der Region wurden etwa 40 Plakate beschmiert". Die Aufschriften auf und rund um das Foto von Strache reichen von "Hitler" bis "Opfa" – für Bors ein Zeichen der verfehlten Bildungspolitik.
Auch Kanzleranwärter Kurz bekam sein Fett ab: Aufgeschmiert wurde der Hitlerbart und die Wörter "Auch Adolf Hitler" hingekritzelt. Dies werde man "dokumentieren und an die entsprechenden Behörden weiterleiten", so VP-Bezirksparteiobmann Johann Höfinger.
"Eindeutig Schikane"
Aufregung um die Entfernung von Wahlplakaten gab es erst kürzlich. Im Bezirk Tulln, insbesondere in den Gemeinden Sieghartskirchen und Michelhausen wurden im Auftrag der Straßenmeisterei mehrere FPÖ-Wahlplakate "unrechtmäßig entfernt", informiert Bors und das obwohl sie vorschriftsgemäß platziert waren. Mit Stichtag 3. September haben sich die Blauen ans Werk gemacht, zwei Wochen später wurde ihnen mitgeteilt, dass sie aus "Verkehrssicheerheitsgründen" neben Kreisverkehren keine Werbetafeln haben wollen. Für Bors stellt das Vorgehen "eindeutig Schikane und Willkür dar". Man hätte diese Information zu einem früheren Zeitpunkt übermitteln müssen.
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