Das Christkind lässt sich gern beraten
Mit Service und Sicherheit überzeugen unsere lokalen Händler. Im Internet ist auf Betrugsmaschen zu achten.
TULLN (bt). Auf der Suche nach dem perfekten Weihnachtsgeschenk zieht es manche Tullner vor die Tür, andere ins Internet. Fündig werden die Helfer des Christkindes wohl hier und dort, doch: "Im Geschäft kann ich die Sachen anschauen und angreifen", so Jungmama Theresa Hager, die nur ab und zu online kauft. Mit Töchterchen Lina auf der Suche nach einem Sticker-Album, ist auch die Beratung von Spielwaren Heinz-Verkäuferin Stefanie Schoberberger Gold wert. "Wir zeigen auch viel her", sagt diese.
Wirtschaft soll leben
"Ich lebe in Tulln. Wenn ich hier die Wirtschaft nicht fördere, gibt es bald keine Geschäfte mehr", begründet Karin Lauer ihren Weihnachtsbummel am Tullner Hauptplatz. Auch für den 9-jährigen Sohn ist schon etwas im Sackerl gelandet, was bleibt natürlich geheim. "Ich bin auch sehr vorsichtig mit meinen persönlichen Daten", schätzt die Tullnerin die Bezahlung an der Kasse.
,Weihnachtsfeeling' in der Stadt
Für Harald Schinnerl, Tullns Vizebürgermeister und Obmann des Netzwerkes Tullner Innenstadthandel geht es auch um eine Frage der Arbeitsplätze. "Ich kann nicht zum Frisör nach Ungarn fahren und mir dann erwarten, dass mein Mädchen Frisörin lernt", liefert er ein Beispiel. Auch "Einkaufserlebnis samt Weihnachtsfeeling" und Beratung gewichtet Schinnerl schwer. "Wenn man den Aufwand und vielleicht sogar den Ärger zusammenzählt, steigt man bei unseren kleinen Anbietern sicher besser aus." Seine Lieben dürfen sich daher auf Geschenke aus dem Bezirk freuen.
Geschenke pünktlich zum Fest
"Manchmal wird etwas bestellt, aber nicht geliefert. Dann ist der Christbaum leer", fürchtet Center Managerin Katharina Gfrerer. Die Rosenarcade freut sich über 17 Prozent mehr Umsatz in der ersten Weihnachtswoche als im Vorjahr. Dazu trägt etwa das durch den Media Markt verbesserte Angebot bei. "In Summe haben wir es gemeinsam mit Tulln und dem Stadtmarketing geschafft, die Menschen wieder in der Stadt zu halten", ist Gfrerer froh.
Offene Augen im Netz
"Nicht der Internetkauf selbst ist das Problem, viel mehr die Zahlungsformen", warnt der Tullner Revierinspektor Steinemer. Die gängigste Masche: Ware wird auf bekannten Portalen bestellt, Zwischenhändler sollen dann aber außerhalb dieser bezahlt werden. Hier ist Gefahr im Verzug. "Die Zahlung nur über die Portale selbst abwickeln", rät Steinemer. Außerdem ist auf die Seriosität zu achten und besonders billige Preise sollten Ihr Misstrauen erwecken. "Auf Rechnung oder Nachnahme, solche Zahlungsformen sind zu präferieren." Jedoch werden diese immer seltener.
Zur Sache:
Im Jahr 2015 wurden im Bezirk Tulln 43 Internet-Betrugsdelikte registriert. Das enstpricht einem Rückgang von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
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