Villach
Bau-Vorhaben an Tiroler Straße regt auf
Online-Petition gegen Projekt erreicht bisher rund 250 Unterschriften. Stadt Villach spricht von gelungenem Wurf.
VILLACH. Es geht um ein Bauvorhaben entlang der Tiroler Straße B86, Stadtteil St. Martin. Ein bzw. zwei private Bauwerber, davon keiner aus Villach, will hier eine Wohnanlage mit Ladenzeile (u. a. Lebensmittelgeschäft) sowie einen Einzelbaukörper (Stadtvillen) errichten. Der Bebauungsplan wurde im Mitteilungsblatt der Stadt (Ausgabe 07) offengelegt. Ein Vorhaben, das die Stadt Villach als "städtebaulich ideal" beschreibt, so wäre es gelungen, mehrere Parteien zusammenzubringen. Statt eines eingeschossigen Lebensmittelgeschäftes – geplant war ein "Billa" – soll nun mehrgeschossig gebaut werden. Tatsächlich wäre die "unbebaute Lücke" früher oder später "sowieso" bebaut worden. Immerhin, so heißt es schließlich, sei Villach eine wachsende Stadt, alle zwei Jahre zähle man um tausend Einwohner mehr. In unmittelbarer Nähe gebe es zudem ein Landschaftsschutzgebiet.
Stimmen dagegen
Mit dieser Erklärung zufrieden geben sich nicht alle Villacher. Auch wurde eine Online-Petition ins Leben gerufen. Bisher unterzeichneten rund 230 Personen. Das Ziel der Aktion: rund 500 Unterschriften.
Initiator der Unterschriften-Aktion ist Gerald Dobernig, Bewegung Verantwortung Erde. Wenngleich er betont, die Aktion als Privatperson gestartet zu haben, sagt er: "Der Standpunkt der Bewegung zu solchen Projekten auf der grünen Wiese spricht für sich."
Die Gründe
Begründet werden die Einwände vor allem mit einer "unnotwendigen" Bodenversiegelung, auch die Errichtung der Gewerbeflächen obgleich "vieler Leerstände" stößt auf Kritik. So heißt es: "Es stehen so viele Gebäude in Villach leer! Was ist zum Beispiel mit dem ehemaligen Obi in der Maria Gailer Straße?", oder: "Gibt es überhaupt einen Bedarf für Wohnen, Büros und Geschäfte, noch dazu in dieser Lage?" Sowie: "Es ist vorzuziehen bereits verbaute, brach liegende Flächen wieder einer Nutzung zuzuziehen."
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