Villacher wehren sich
Gemeinsamer Kampf gegen Supermarkt-Schließungen

Auch der Billa in der Neuen Heimat ist bald Geschichte. Ende Februar ist Schicht im Schacht. | Foto: MeinBezirk.at
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  • Auch der Billa in der Neuen Heimat ist bald Geschichte. Ende Februar ist Schicht im Schacht.
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Im Villacher Stadtteil St. Leonhard gibt es bald keinen Supermarkt mehr. Vor allem für ältere Menschen muss schnell eine Lösung her.

VILLACH. Im September des Vorjahres schloss der Spar-Konzern eine Filiale in Velden, vor wenigen Wochen folgten der Spar-Markt in Landskron und jener an der Grenze der Villacher Stadtteile St. Leonhard und Neulandskron. Und die Serie von Supermarkt-Schließungen in unserem Bezirk reißt nicht ab. Wie berichtet, sperrt Rewe mit Ende Februar die Billa-Filiale in der Neuen Heimat für immer zu. Bereits Ende Oktober 2022 schloss das Unternehmen seine Filiale in Lind, im November folgte jene in der Italienerstraße.

St. Leonhard Supermarkt-los

Schwierig wird die Situation vor allem für ältere Menschen, die im Bereich St. Leonhard – Neue Heimat nicht mobil sind. Denn ab Ende Februar gibt es in diesem Stadtteil überhaupt keinen Supermarkt mehr. Die unmittelbar bevorstehende Schließung in der Neuen Heimat stößt vielen Woche-Lesern sauer auf: "Im Umkreis dieser Filiale befinden sich hunderte Wohnungen. Einige Wohnblocks wurden unlängst erst fertiggestellt", gibt Manuel K. zu bedenken: "Ich wohne direkt in der Kanaltaler Siedlung und kann mit dem Auto zum nächsten Supermarkt fahren. Aber für ältere Menschen, die nicht so mobil sind, wird die Serie von Supermarktschließungen langsam zum Problem. Denkt daran keiner?"

Das Team der Spar-Filiale an der Grenze zwischen St. Leonhard und Neulandskron arbeitet bereits in anderen Filialen. Ende Jänner ist der Supermarkt dicht. | Foto: MeinBezirk.at
  • Das Team der Spar-Filiale an der Grenze zwischen St. Leonhard und Neulandskron arbeitet bereits in anderen Filialen. Ende Jänner ist der Supermarkt dicht.
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Keine unmittelbare Nähe

Als Gründe für die Schließungen geben die besagten Supermarkt-Ketten an, dass die betroffenen Filialen nicht mehr den Anforderungen der heutigen Zeit gerecht werden. Durch die Schließungen könne man jedoch den Betrieb der Märkte in der unmittelbaren Umgebung sicherstellen. "Und wo in ,unmittelbarer Nähe‘ soll das sein? Bei uns in der Neuen Heimat tut es mir vor allem für die nicht so mobilen Personen leid, dass dieser wichtige Nahversorger bald wegfällt", erwidert Bithja K.

Nicht mehr zeitgemäß?

"Diese Filiale sollte eigentlich schon vor Jahren geschlossen werden. Sie war schon vor der Übernahme aus dem Konsum-Konkurs nicht mehr zeitgemäß", findet Bruno A., dem Vesna M. zu bedenken gibt: "Zeitgemäß oder nicht spielt für mich keine Rolle. Jetzt gibt es so gut wie keine Einkaufsmöglichkeit mehr in diesem Stadtteil. Wir haben nur mehr den Spar am Anfang der Treffner Straße. Alles andere ist zu Fuß nicht zu erreichen – mit schweren Einkäufen an Bord muss man das Auto nehmen!"

"Das nehmen wir nicht hin!"

Günther Albel hat angekündigt, einen „Runden Tisch“ mit Vertretern der großen Lebensmittelkonzerne einzuberufen. Prominente Unterstützung erhält Villachs Bürgermeister von der Wirtschaftskammer. "Nahversorgung ist die zentrale Aufgabe des Lebensmittelhandels!", betont Bernhard Plasounig.

Auch der Billa in der Neuen Heimat ist bald Geschichte. Ende Februar ist Schicht im Schacht. | Foto: MeinBezirk.at
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