Big Player schuld?
Strenge Kreditvergabe drückt auf Villachs Immo-Markt

Gerhard Barta, Immobilienexperte aus Villach | Foto: Barta Immobilien
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Der Villacher Immobilienexperte Gerhard Barta im Interview mit MeinBezirk.at über Eigentum, Miete und strenge Kredite.

VILLACH, VILLACH LAND. Gerhard Barta ist seit 1989 als Immobilienmakler tätig und kennt als Geschäftsführer des Villacher Unternehmens Barta Immobilien den heimischen Wohnungsmarkt wie seine Westentasche.

MeinBezirk.at: Herr Barta, welche Auswirkungen hat die strengere Kreditvergabe auf den Villacher Eigentumswohnungs- und Mietwohnungsmarkt?
Gerhard Barta: Die Nachfrage ist bei beiden Objektarten sehr groß. Aber verschärfte Vergaberichtlinien, erhöhte Zinssätze und Eigenmittelanforderungen sowie begrenzte Laufzeiten sorgen dafür, dass ein gewisser Prozentsatz von Kunden wegfällt – vor allem junge Leute. Viele Wohnungen wurden mit geringstem Eigenmittelanteil auf 40 Jahre angekauft. Dass es das jetzt nicht mehr gibt, spüren auch die Bauträger. Eigenheim ist trotzdem heiß begehrt, vor allem aber die Mietwohnungen. Steigende Erhaltungs- und Energiekosten treffen Haus- und Wohnungseigentümer ebenso wie Mieter unmittelbar.

Sind in Villach eigentlich genügend Mietobjekte vorhanden, wenn man bedenkt, dass die Nachfrage enorm steigt?
Es sind viele Wohnungen am Markt, die allerdings sehr schnell weggehen. Auch Kauf-Objekte aus zweiter Hand sind begehrt. Derzeit haben wir den Vorteil, dass wir uns den "guten" Mieter aussuchen können. Jeder Vermieter möchte erstklassige Mieter mit guter Bonität. Oft sagen viele zu und der Vermieter kann den Attraktivsten auswählen.

Würden Sie bestätigen, dass sich das Angebot hierzulande verknappt?
Willhaben ist österreichweit das Portal, auf dem sich alle Angebote sammeln – auch jene von Genossenschaften. Im Villacher Bereich waren vor zwei Jahren regelmäßig 200 Mietwohnungen online. Jetzt sind es 90 bis maximal 100. Also ja, das bestätige ich definitiv!

Sind Infineon und Co. "schuld" an den Preissteigerungen?
Big Player wie Infineon, Lam Research, die Treibacher Chemischen Werke, 3M und die International School in Velden bringen ein internationales Publikum zu uns, das bereit ist, höhere Preise zu zahlen, aber auch erstklassige Qualität fordert. Klar verändert das den Markt, stärkt ihn aber auch gleichzeitig!

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