Advent-Umsatz
Villachs Christkindl-Gastronomen sind zufrieden
- Am Villacher Adventmarkt ist heuer einiges los. Wie hier, am vergangenen verlängerten Wochenende am Hauptplatz der Draustadt.
- Foto: MeinBezirk.at
- hochgeladen von Peter Kleinrath
Mit der Besucherfrequenz sind Villachs Gastronomen und Hoteliers zufrieden. Italienische Weihnachtsmärkte als Konkurrenz für die Draustadt.
VILLACH. Über die erste Halbzeit vom Villacher Advent können sich weder Wirte noch Hoteliers beschweren. Villach ist gut besucht, die Marketingstrategie der "Stadt im Licht" scheint zu funktionieren. "Von der Frequenz her gibt es keinen Unterschied zum Vorjahr, meinem ersten Jahr als Hüttenwirt der Anna-Neumann-Hütte am Hauptplatz", verrät Marcus Frohnwieser, dessen Online-Kassa bereits einen Überblick über die erste Adventhälfte liefert:
"Mehr Most als Wein"
"Der Glühmostanteil ist auch heuer höher als der Glühweinanteil. Den Rest machen unsere beliebten heißen Cocktailvariationen." In der Anna-Neumann-Hütte ist wie in den anderen Adventhütten nicht nur an den Wochenenden etwas los. Frohnwieser: "Auch vor und nach den Weihnachtsfeiern unter der Woche ist die Reservierungslage top. Das Hauptgeschäft machen wir am frühen Abend in der Hütte. Wenn es in Richtung Sperrstunde geht, geht der Adventabend drinnen im Lokal weiter."
"Wieder mehr Italiener"
Auch die Buchungslage über das verlängerte Wochenende war laut der Villacher Hotelsprecherin Claudia Boyneburg-Lengsfeld-Spendier "gut": "Man merkt aber, dass die Leute weniger ausgeben und genau schauen, für was sie Geld ausgeben. Sie bleiben kürzer und es gibt weniger Nebenkonsumation." Im Vergleich zum Vorjahr waren wieder mehr Italiener in Villach, wobei es mittlerweile auch Adventmärkte im benachbarten Friaul gibt. "Das kann durchaus Gästeströme abziehen", so Boyneburg-Lengsfeld-Spendier, die allerdings betont, dass die Werbemaßnahmen vom Villacher Stadtmarketing rund um den Villacher Advent gewirkt hätten: "Es kamen und kommen viele, um die ‚Stadt im Licht‘ zu erleben!"
"Haben ein Platzproblem"
"Bei uns läuft es zurzeit wirklich gut. Wir merken nicht wirklich einen Unterschied. Die Pro-Kopf-Umsätze sind gegenüber dem vorherigen Jahr ziemlich gleich geblieben. Das Einzige, was auffällt, ist, dass die Leute immer weniger Betriebe haben, wo sie essen können, weil die Gasthäuser alle zusperren", wirft Brauhof-Wirt Harald Hicks ein, der aus besagten Gründen an gewissen Tagen ein Platzproblem hat: "Wir haben zwar viele Tische und Sitzmöglichkeiten, aber zu wenige, wenn zu viele Leute gleichzeitig reinwollen!"
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