"Rettet das Kirchendorf"
Gutachten bestätigt Einwendungen der Anrainer

Das "Kramerhäusl" (l.) soll abgerissen werden. | Foto: Steiner-Watinzger
  • Das "Kramerhäusl" (l.) soll abgerissen werden.
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Bürgerinitiative "Rettet das Kirchendorf" kämpft weiter gegen den Bebauungsplan.

WEYREGG. Nachdem die Entscheidung über einen Bebauungsplan für das umstrittene Wohnprojekt im Weyregger Kirchendorf von Mitte Juli auf Donnerstag, 10. Oktober, vertagt wurde, ließ die Bürgerinitiative "Rettet das Kirchendorf" nun ein Gutachten erstellen.

"Fahrlässiges" Vorgehen

Die Linzer Architektin und Sachverständige für Ortsbild, Raumordnung und Bauwesen Romana Ring bescheinigt darin beträchtliche Risiken für den umliegenden Altbestand sowie Beeinträchtigungen durch Lärm, Erschütterungen und blockierte Verkehrswege: "Ein hohes zukünftiges Verkehrsaufkommen im Kirchendorf kann trotz Grundstücksabtretung nicht bewältigt werden."

Sie kritisiert zudem, dass der Gestaltungsbeirat die Frage der Erhaltungswürdigkeit des historisch bedeutsamen Kirchendorfs samt dem Jahrhunderte alten „Kramerhäusl“ völlig außer Acht gelassen habe. Die Vorgabe des Beirats, ein „attraktives, gesamtheitlich nachhaltiges Wohnangebot zu entwickeln“, sei im vorliegenden Bebauungsplanentwurf bisher nicht umgesetzt worden. Für "fahrlässig" hält die Sachverständige das Vorgehen der Gemeinde, geotechnische und hydrogeologische Befunde erst nach der Beschlussfassung des Planentwurfs zu erstellen.

"Versuch der Verunsicherung"

"Das Gutachten gibt unmissverständlich wieder, was wir Kirchendorfer seit eineinhalb Jahren klar zu machen versuchen: Der aktuelle Bebauungsplan ist rechtswidrig, weil er den Grundsätzen des Oö. Raumordnungsgesetzes und dem geltenden Örtlichen Entwicklungskonzept widerspricht", sagt der Sprecher der Bürgerinitiative Nikolas Bracher. Bürgermeister Klaus Gerzer sieht in dem Gutachten hingegen den Versuch, "den Gemeinderat mit allen Mitteln zu verunsichern": "Das Gutachten wurde bezahlt, damit ist klar, dass es die bisherige Kampagne bestätigt."

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