Von A wie Alpaka bis Z wie Zebra

Johann Konrad aus Pfaffing hat drei Hochlandrinder vor der Schlachtung gerettet und möchte sie nun weiterzüchten.
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  • Johann Konrad aus Pfaffing hat drei Hochlandrinder vor der Schlachtung gerettet und möchte sie nun weiterzüchten.
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BEZIRK (rab). 850 Rinder, davon 330 Milchkühe und 250 Stiere, der Rest sind weibliche Jungtiere – damit ist der Hof der Familie Konrad in Pfaffing ein Betrieb der Superlative.
Oft wird er als größter Milchviehbetrieb Österreichs bezeichnet. „Wenn Busgruppen zu uns kommen, sind die Leute immer überrascht, denn die meisten rechnen mit einem Industriebetrieb“, sagt Betriebsführer Johann Konrad. Das Bild das sich den Besuchern bietet ist jedoch ein ganz anderes: Zuerst kommt einem eine Ziege entgegen, dann der Bauer, der sich sichtlich über Gäste freut. „Die Ziegen dürfen frei am ganzen Hof herumlaufen, die meisten sind aber im Ziegenhaus“, sagt er zur Begrüßung und: „Ich hab gerade ganz kleine Minischweine, die sind erst drei Tage alt – die müsst ihr euch ansehen!“

Kleintierpark als Ausgleich

Neben den rund 50 Ziegen und etwa gleich vielen Minischweinen findet man am Hof der Konrads noch einen ganzen Kleintierpark mit zwei Eseln, drei Ponys, Enten, Hühnern, Pfauen, Tauben sowie jede Menge Meerschweinchen und Kaninchen. „Ich hab die Tiere als Bub schon gerne gehabt“, erzählt der 53-Jährige, der vor 25 Jahren den Hof mit 16 Kühen von seinen Eltern übernommen hat. „Es war ein Betrieb, wie viele andere, die dann aufgehört haben.“ Dies stand für Konrad jedoch nie zur Debatte und so pachtete er immer mehr Flächen zu. Da auch die Arbeit immer mehr wurde, suchte er einen Ausgleich und kaufte vor zehn Jahren die erste Ziege. „Als Bauer kann man nicht einfach auf Urlaub fahren, aber die Tiere geben einem sehr viel zurück“, so der Landwirt, der inzwischen zahlreiche weggegebene Tiere bei sich aufgenommen hat.

Hingucker und Wollieferanten

Diese Leidenschaft für Tiere teilt auch Christian Fürthauer in Steinbach. Bei ihm am Feldbauernhof leben sogar zwei Zebras, die auf die Namen „Sepp“ und „Ferdl“ hören. Davor hielt er bereits Känguruhs. Dies war jedoch sehr kompliziert: „Man braucht einen Hochsicherheitstrakt als Stall, damit sie nicht weglaufen.“ Zebras hingegen seien zahm und man könne sie ähnlich wie Wildpferde halten. Als Nutztiere hat er die Milchkühe durch rund 60 Kamerunschafe ersetzt: „Sie fressen die Hänge ab, sind sehr pflegeleicht, da ihre Wolle von selbst abfällt, und ihr Fleisch ist eine Spezialität.“ Zum Bestand am Feldbauernhof zählen außerdem zwei Miniponys und vier Alpakas. Letztere züchtet Alexander Renner aus Weyregg. Er begann vier Jahren als Quereinsteiger und ist mit der Entwicklung sehr zufrieden. „Wir haben mittlerweile einen guten Namen in der Branche und auch die Wolle wird immer gefragter.“

Zur Sache


Der Kleintiergarten der Familie Konrad ist für Gäste frei zugänglich. Zudem gibt es die Möglichkeit von Betriebsführungen für (Schul-)Gruppen.
Die Tiere am Feldbauernhof kann man während der Veranstaltungen und Grillabende (Freitag, Sonntag, Montag, Dienstag ab 17 Uhr) am Hof besuchen und streicheln.
Unter dem Motto „Dem Vlies der Götter auf der Spur“ bietet Alexander Renner Führungen für Gruppen ab circa zehn Personen im Alpaka-Gehege an. Im Sommer finden diese Führungen jeden Dienstag und Donnerstag statt.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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