2. Köflacher Kriminale
Sind Frauen die besseren Mörder?

Ein Bild von der 1. Kriminale im Kunsthaus Köflach vor zwei Jahren | Foto: Roman Reiter
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Morden Frauen besser? Diese und andere Fragen werden vom 19. bis 21. November im Rahmen der 2. Kriminale im Köflacher Kunsthaus beantwortet.

KÖFLACH. Krimis sind das beliebteste Genre, das gilt sowohl für den Buchhandel als auch für die Bibliotheken, so auch für die Köflacher Bibliothek in der Rathauspassage. Rund 70 Prozent der Krimileser sind weiblich, aber mehr als 70 Prozent der Opfer männlich. Frauen zwischen 50 und 59 Jahren lesen laut Statistik die meisten Krimis. Gut jedes vierte verkaufte Buch ist ein Krimi und im Verleih bzw. Downloads ist der Kriminalroman in all seinen Ausprägungen Spitzenreiter.

Ganz spezieller Boom

Seit den großen Erfolgen von Henning Mankell und Donna Leon in den 90er-Jahren erlebt das Krimigenre einen ganz speziellen Boom - und damit auch der Markt der Ermittler-Persönlichkeiten. Die Klassiker Sherlock Holmes, Miss Marple oder Hercule Poirot müssen sich gegen wachsende Konkurrenz ermittelnder Journalisten, Juristen, Pathologen, Köche, Putzfrauen und anderer neugieriger Spürnasen behaupten.

Positives Feedback

Die österreichische Krimi-Szene ist in den letzten zwei Jahrzehnten stark gewachsen. Wenn Ermittler sich von Fall zu Fall arbeiten, Fälle gelöst werden und die Leserinnen und Leser mitfiebern und mitraten können, dann funktioniert dieses Spiel, denn die Leserbindung ist garantiert. Wenn in der Folge diese Romane zu Drehbüchern verarbeitet und verfilmt werden, dann könnte man von einem "Ritterschlag" für die Autoren sprechen. "Viele Überlegungen sind bereits bei der Planung der 1. Kriminale vor zwei Jahren eingeflossen und haben uns viel positives Feedback sowohl von Gästen als auch Autoren gebracht", erzählt Gabriele Gschiel, Leiterin des Kunsthauses in Köflach. Und so startet am 19. November nach einjähriger Corona-Pause die 2. dreitägige Kriminale in Köflach.

Drei-Tages-Programm

Am Freitag, dem 19. November, wird um 18.30 Uhr Nikolaus Trnka-Strasnitzky seine Meisterdetektive präsentieren. Der "Meister der tausend Federstriche" begeistert seit Jahrzehnten sein Publikum und wird die Galerie B6 im Erdgeschoss des Kunsthauses in einen schaurigen Tatort verwandeln. Um 19.30 Uhr geht es mit den ersten Lesungen weiter, an diesem Tag haben die Männer das Sagen. Stefan Slupetzky, Martin G. Wanko und Thomas Raab lesen aus ihren Werken. Das Trio Lepschi (Slupetzky ist ein Teil davon) wird den musikalischen Part übernehmen.
Der Samstag läuft unter dem Motto "Non fiction". Aus dem Blickwinkel der Gerichtsgutachterin und Psychiaterin Sigrun Rossmanith und der Strafverteidigerin Astrid Wagner wird der Frage nachgegangen: Sind Frauen die besseren Mörder? Am Sonntag heißt es Frauenpower. Beim Krimibrunch lesen El Awadalla, Gerlinde Friewald und Andrea Nagele. Für die Musik sorgen Heidrun Spörk und Tom Straub. 
Weitere Informationen gibt es hier.

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