Chris Dohr
Gebürtiger Voitsberger erobert die Filmbranche

Der Voitsberger Chris Dohr wohnt jetzt in Wien und dreht Kurzfilme, die bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden. | Foto: KK
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  • Der Voitsberger Chris Dohr wohnt jetzt in Wien und dreht Kurzfilme, die bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden.
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Der gebürtige Voitsberger Chris Dohr gewann beim Österreichischen Filmpreis die Auszeichnung für den "Besten Kurzfilm" bereits das dritte Mal in den vergangenen vier Jahren und stellte somit einen Rekord auf.

Der 33-jährige Jungproduzent wurde in Voitsberg geboren, seine Eltern stammen aus Bärnbach und Maria Lankowitz. Seit 13 Jahren wohnt er nun in Wien und lebt seinen Traum.

Von Voitsberg nach Wien

Schon früh hat Dohr seine Liebe zum Filmen und Produzieren entdeckt. "Zu meiner Firmung habe ich eine Kamera geschenkt bekommen und seitdem ließ mich die Faszination nicht mehr los. Ich drehte immer wieder Filme, sogar bei Schulausflügen hatte ich meine Kamera dabei. Während der Schule habe ich mich dann immer mehr mit diesem Thema auseinandergesetzt und zog nach der HAK-Matura und dem Bundesheer nach Wien, um dort Filmwissenschaften zu studieren", erzählt Dohr. An der Filmakademie Wien absolvierte er außerdem das Fach "Produktion", worauf er sehr stolz ist: "Die Filmakademie Wien gehört zu den Top-10 Universitäten weltweit. Am Anfang haben nicht sehr viele daran geglaubt, dass ich in dieser Branche Fuß fassen kann. Aber ich habe meinen weststeirischen Sturschädel durchgesetzt", scherzt der Jungproduzent. Und die Bemühungen haben sich gelohnt: Vor Kurzem konnte er wieder einen großen Erfolg feiern.

Bester Kurzfilm

Seit 2010 wird der Österreichische Filmpreis verliehen. "Heuer war ich erfreut, aber auch überrascht, dass wir die Auszeichnung 'Bester Kurzfilm' gewonnen haben. Denn alle anderen Filme waren ebenfalls wirklich großartig", freut sich Dohr. Mit "Die Waschmaschine" überzeugte er mit seinem bis zu 30-köpfigen Team die Voting-Teilnehmer und konnte bei der Verleihung im Globe Wien den Preis entgegennehmen. Mit dieser Übernahme stellte er auch einen Rekord in der relativ jungen Geschichte des Österreichischen Filmpreises auf: Er gewann die Auszeichung „Bester Kurzfilm“ drei mal in den vergangenen vier Jahren. 

Chris Dohr (blauer Anzug) bei der Verleihung des Österreichischen Filmpreises | Foto: eSeL.at - Lorenz Seidler
  • Chris Dohr (blauer Anzug) bei der Verleihung des Österreichischen Filmpreises
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"Die Waschmaschine"

In der neuesten Komödie von Chris Dohr geht es vor allem um Verständigungsprobleme. Ein Mann, gespielt von Thomas Schubert, will seine kaputte Waschmaschine verkaufen. Er findet tatsächlich jemanden, der sie kaufen will - einen Mann mit Migrationshintergrund. In weiterer Folge häufen sich die kulturellen Verschiedenheiten. "In dieser schwarzen Komödie haben wir auch einige Thriller-Elemente eingebaut. Der Dreh dauerte fünf Tage, sieben Monate zuvor arbeiteten wir bereits daran. Fünf Tage vor dem Dreh sagte uns unsere Location ab und wir mussten uns etwas Neues suchen - Gott sei Dank haben wir dann noch eine andere perfekt passende Wohnung gefunden und wir konnten loslegen", denkt Dohr zurück. 
Vor "Die Waschmaschine" räumten die Kurzfilme "Entschuldigung, ich suche den Tischtennisraum und meine Freundin" und "Mathias" die Preise für den besten Kurzfilm ab. "Entschuldigung, ich suche den Tischtennisraum und meine Freundin" wurde sogar auf 150 Festival gezeigt und brachte weitere 30 Preise ein.
Musikvideos produziert Dohr ebenfalls, darunter namhafte Bands wie "Wanda" und "Tagträumer":

In Zukunft stehen weitere Projekte an, an denen Dohr fleißig arbeitet. "Drei Kurzfilme sind derzeit in Arbeit, die die Filmwelt in Kürze bereichern werden. Spielfilme und Serien sind auch geplant."

Der Voitsberger Chris Dohr wohnt jetzt in Wien und dreht Kurzfilme, die bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden. | Foto: KK
Chris Dohr (blauer Anzug) bei der Verleihung des Österreichischen Filmpreises | Foto: eSeL.at - Lorenz Seidler
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