KHD-Einheit aus Voitsberg im Einsatz
44 Mann halfen im Hochwassergebiet

Ein 250 m langer Schutzdamm wurde entlang der Fehringerstraße zum Schutz der angrenzenden Siedlung errichtet. | Foto: BFVVO/Wolf
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  • Ein 250 m langer Schutzdamm wurde entlang der Fehringerstraße zum Schutz der angrenzenden Siedlung errichtet.
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Zur Unterstützung der Feuerwehren im Süden und Südosten der Steiermark wurden seitens des Landesfeuerwehrverbandes zahlreiche Katastrophenhilfsdienst-Einheiten aus den umliegenden Bezirken und der Obersteiermark angefordert. Auch eine KHD-Einheit aus Voitsberg war in den betroffenen Gebieten im Einsatz.

VOITSBERG. Die südliche Steiermark mit dem Bereich Radkersburg war in den letzten Tagen von massiven Regenfällen betroffen. Weit mehr als 100 Liter regnete es in der Nacht zum 4. August 2023. Alle 54 Feuerwehren des Bereiches Radkersburg waren ab den Nachtstunden im Einsatz. Zur Unterstützung der örtlichen Feuerwehren wurden zur Bewältigung der unzähligen Schadenslagen seitens des Bereichsfeuerwehrverbandes (BFV) Radkersburg die KHD Einheiten aus Weiz, Hartberg, Voitsberg, Graz-Umgebung, Knittelfeld, Liezen und Judenburg angefordert. Landesbranddirektor-Stellvertreter Christian Leitgeb erteilte dazu um 7 Uhr den Einsatzbefehl und gleichzeitig wurde der Landesführungsstab in Lebring hochgefahren.

44 Mann rückten aus

Der Bereitschaftskommandant des BFV Voitsberg, Brandrat Klaus Gehr, formierte entsprechend der KHD – Richtlinie einen Technischen Zug mit fünf Gruppen. An Sondergerätschaften wurde das Wechselladerfahrzeug mit Kran (WLF – K) und der 100 kVA – Stromerzeuger (STROMA) mit den zugehörigen großen Tauchpumpen mitgeführt. Zur Führungsunterstützung für die Kommandogruppe wurde das Einsatzleitfahrzeug (ELF) einberufen.

6.000 Sandsäcke wurden entlang der Fehringerstraße verbaut. | Foto: BFVVO/Wolf
  • 6.000 Sandsäcke wurden entlang der Fehringerstraße verbaut.
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Insgesamt rückte der Einsatzzug inklusive der Kommandogruppe mit 44 Mann und neun Fahrzeugen um 10 Uhr vom Sammelraum Rüsthaus Söding in das Katastrophengebiet in den Bereitstellungsraum Eichfeld ab. Vom Bereichsführungsstab Radkersburg wurden der „KHD 56“ folgende Aufträge zugeteilt:

  • Transport von Sandsäcken mit dem WLF-K und dem KAT LKW
  • Unterstützung der Feuerwehr Gosdorf bei Pumparbeiten. Der Einsatz wurde wegen des rasant ansteigenden Wasserspiegels des Saßbaches und der damit verbundenen großräumigen Überflutungen abgebrochen
  • Schutz der Kläranlage in Laafeld durch Errichtung eines Sandsackdammes
  • Präventive Errichtung eines 250 m langen Schutzdammes entlang der Fehringerstraße zum Schutz der angrenzenden Siedlung bei überlaufen des Drauchenbaches. Hier wurden 6.000 Sandsäcke verbaut.
Schutz der Kläranlage in Laafeld durch Errichtung eines Sandsackdammes.
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227 Tonnen Sand verarbeitet

Um ca. 22 Uhr waren alle Aufträge erledigt und der Einsatzzug der KHD 56 rückte wieder in den Bezirk Voitsberg ab. Eingesetzt waren die Feuerwehren Afling, Köppling, Mooskirchen, Piber, Voitsberg und eine Kommandogruppe des BFV Voitsberg.
Gesondert wurde für zwei Tage die FF Hallersdorf mit der Sandsackfüllmaschine des BFV Voitsberg angefordert. Die FF Hallersdorf befüllte mit der Maschine insgesamt ca. 13.500 Sandsäcke und verarbeitete dabei 227 Tonnen Sand.

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