Infrastrukturprojekte in Rosental

Bergbaumuseum wird erweitert

Im April wird ein neues Projekt im Lehrgarten der Freizeitanlage Rosental gestartet. Das Bergbaumuseum wird auch dank Leader-Mittel erweitert. Das große zweitägige Countryfest im Juli wirft bereits seine Schatten voraus.Geplant ist, Wohnungen für Tagesmütter zu adaptieren, um den Mehrbedarf im Kindergarten und der Kinderkrippe abzudecken.

ROSENTAL. Bürgermeister Johannes Schmid startet in den wärmeren Monaten wieder mit seinen Bürgermeister-Stammtischen, die sich sehr bewährt haben. Und er präsentiert einige Infrastruktur- und Bildungsprojekte in seiner Gemeinde.

• Der Gemeinschafts-Lehrgarten Rosental ist ein einzigartiges Projekt. Wer steckt da dahinter?

Johannes Schmid: Dank der Initiative von Gertrud Neukam und Joachim Jauk wurde im Gemeinschafts-Lehrgarten ein Naturprojekt für Kinder und Jugendliche ins Leben gerufen, das im April startet. Im Vordergrund stehen die Wissensvermittlung und das gemeinsame aktive Tun rund um die Themen Natur, Garten, Umwelt- und Tierschutz.

• Bleiben wir beim Tierschutz. Wie weit ist die Erweiterung des Tierheims gediehen?

Die Flächenwidmungsänderung ist ein Thema in der nächsten Gemeinderatssitzung im April. Wir schaffen hier die rechtliche Grundlage, damit das Tierheim Franziskus zusätzliche Flächen nutzen kann, denn teilweise sind die Kapazitätsgrenzen schon erreicht.

• Ein weiteres Rosentaler Thema ist der Bergbau oder besser gesagt die Erinnerung daran. Was gibt es da Neues?

Die Erweiterung des Bergbaumuseums wird heuer auch dank der Unterstützung von EU-Leader-Mittel umgesetzt. Das Trafogebäude wird saniert bzw. renoviert. Hier steht ein alter Schaltschrank, der noch funktionstüchtig ist, in verschiedenen Nischen werden Elemente des Bergbaus präsentiert. Auch das Förderband und die Entlüftung in unserem Schaustollen sind noch intakt. Mein Dank gilt hier Dipl. Ing. Franz Borstner, Dr. Ernst Lasnik und den ehrenamtlichen ehemaligen Bergleuten, die dieses Museum so gut in Schuss halten. In dessen Bereich werden wir am 4. Mai auch wieder den Tag des Bergbaus feiern.

• Wenn wir schon beim Feiern sind. Im Juli ist eine Premiere in Rosental geplant?

Der Kultur- und Veranstaltungsausschuss mit Vize-Bürgermeisterin Martina Weixler und Markus Zalar an der Spitze wagt sich an ein großes Projekt. Erstmals werden wir im Bereich der Jugend- und Freizeitanlage ein zweitägiges Countryfest mit einer großen Westernstadt und viel Musik veranstalten. Musikalischer Top-Act ist "More than Words" mit Stefanie Hertel, Lanny Lanner und Johanna Mross. Das Echo ist bereits jetzt ausgezeichnet, wir rechnen hier mit sehr vielen Besuchern. Wir zeichnen uns in Rosental durch ein sehr reges Vereinsleben aus, das werden wir auch bei diesem Countryfest wieder beweisen. Der Zusammenhalt ist sehr gut. Das gilt übrigens auch für die Zusammenarbeit mit allen politischen Parteien.

• Kommen wir zur Bildung. Dank der großen Investitionen ins Bildungszentrum mit Kinderkrippe, Kindergarten und Volksschule hat sich Rosental einen sehr guten Ruf erworben.

Kindergarten und Volksschule sind extrem beliebt, allein die Volksschule zählt derzeit 96 Kinder. Auch der Schulcluster mit Direktor Lukas Zagler funktioniert reibungslos. Beim Kindergarten und der Kinderkrippe haben wir die Kapazitätsgrenzen erreicht. Um den Mehrbedarf abzudecken ist angedacht, Räumlichkeiten für Tagesmütter zur Verfügung zu stellen. Wir werden hier eine Wohnung für Tagesmütter adaptieren.

• Rosental gilt auch als Energiegemeinde. Was tut sich da?

Wir werden in Kürze eine Gemeinderatssitzung mit einem wichtigen Agendapunkt haben, nämlich die Gründung einer erneuerbaren Energie-Gemeinschaft. Das ist ein gemeinnütziges Projekt, bei dem alle Teilnehmer profitieren. Das Projekt läuft auf Vereinsbasis und arbeitet mit grünem Strom. Am 17. April wird auch die große Photovoltaik-Anlage an der Mülldeponie Karlschacht eröffnet, da werden fünf Hektar der Restmülldeponiefläche sinnvoll genutzt. Wir haben auf dem Dach der Eishalle bereits eine PV-Anlage installiert, die nun die Halle mit Strom versorgt. Wir hatten eine sehr gute Eissaison und mit einer Ukrainerin, die für die Hallenaufsicht und den Kartenverkauf zuständig war, konnten wir auch Integration in Rosental leben.

• Was gibt es sonst noch Neues?

Der Hochwasserschutz beim Hochegger-Gerinne ist für 100 Haushalte ausgelegt, der Damm wurde nun fertiggestellt. Mit unserem praktischen Arzt haben wir einen Goldgriff gemacht. Die Sanierung der Kauffeldstraße, eine Verbindungsstraße nach Köflach, wird in den Sommermonaten saniert. Mit Thomas Mayer haben wir einen neuen Amtsleiter, der von seinem Vorgänger Josef Kriegl bis Ende September eingearbeitet wird. Am 20. April wird der Frühjahrsputz in unserer Gemeinde durchgeführt. Ab Sommer werde ich wieder meine Stammtische abhalten, die sich sehr bewährt haben. Und dass die Temmel-Eisdiele neue Betreiber hat, darüber freue ich mich sehr.

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