Bildungs- und Berufsinfomesse Voitsberg
Die drängendsten Fragen der Jugend
An diesem Wochenende findet erstmals im Mai die Bildungs- und Berufsinfomesse der Lipizzanerheimat "Im Galopp in die Zukunft" in der Sporthalle Voitsberg statt. Zahlreiche Unternehmen und Institutionen sowie Schulen sind dort anzutreffen, um die Jugend im Bezirk Voitsberg über Ausbildungsmöglichkeiten für die Zukunft zu informieren.
VOITSBERG. Viele Jugendliche sehen sich früher oder später mit der Frage konfrontiert, welche Ausbildungsrichtung sie zukünftig anstreben wollen. Diese Entscheidung kann den Lebensweg eines jeden einzelnen über lange Zeit bestimmen, weshalb die Festlegung auf eine Sparte häufig besonders schwer fällt. An dieser Stelle versucht die Bildungs- und Berufsinfomesse dieses Jahr aufs Neue, Jugendlichen zu zeigen welche Möglichkeiten und Alternativen sie haben, sich zukünftig weiterzuentwickeln und ihre persönlichen Ziele zu erreichen.
44 Stände bei der Messe
Um dies zu ermöglichen wurden insgesamt 44 Stände aufgebaut. Das Ziel war verschiedenste Bildungs- und Berufsberatungsstellen, weiterführende Schulen und auch Branchen vorzustellen. Fast alle sind auf der Suche nach Lehrlingen, Schülerinnen und Schülern. Zu Gast waren die Landtagsabgeordneten Erwin Dirnberger und Udo Hebesberger sowie einige Bürgermeister der Region.
Was interessierte die Jugendlichen auf dieser Messe am meisten? Die häufigsten Fragen der Jugendlichen beziehen sich dabei auf die Chancen dieser Ausbildungen, die Lern- und Arbeitszeiten sowie Aufnahmekriterien und Ausbildungsschwerpunkte. Um direkt einen ersten Eindruck vermitteln zu können werden an vielen der aufgebauten Stände Jobs unmittelbar veranschaulicht und es wird den Besucherinnen und Besuchern angeboten, dass sie gleich selbst die Praxis kennenlernen. So wird ein 3D-Drucker präsentiert, vor den Augen der Gäste gekocht und Virtual Reality-Brillen zum Ausprobieren bestimmter Berufsaufgaben zur Verfügung gestellt. Auch ein Gewinnspiel wurde veranstaltet, bei dem ein Bewerbungsfotoshooting vom LOGO Jugendmanagement und ein Programmierworkshop bei der WKO gewonnen werden konnten.
Neuerungen in der Bildung
Monika Gruber, Direktorin der BHAK / BHAS Voitsberg, erklärt, dass besonders an Schulen neue Alternativen geboten werden müssen. Dies merke man vor allem daran, dass das Interesse bei den meisten Jugendlichen vor allem bei Schwerpunkten und weniger bei Pflichtgegenständen liege. So fokussiert sich ihre Schule besonders auf den Einsatz von Praxisarbeit, um Schülern aufzuzeigen, wofür sie die gelernten Inhalte benötigen und wie diese richtig einzusetzen sind. Dazu sollen unter anderem die neuen "Junior Companies" dienen, in denen ihre Klassen selbst Produktideen finden und diese auch produzieren lassen können. So kämen besonders viele Schülerinnen und Schüler auf der Suche nach flexiblen Ausbildungsmöglichkeiten an ihre Schule.
Aber auch die Freizeitgestaltung ist bei Jugendlichen ein großes Thema um sich vom Alltagsstress abzulenken und neue Leute kennenzulernen. So wird etwa beim Stand der Feuerwehrjugend von Katrin Kraxner und Christine Marschnig über deren Aktivitäten, wie etwa Gruppenbewerbe, die ihre Mitglieder gemeinsam unternehmen, informiert. Auch das JUKO Köflach klärt über sein Programm zu Freizeit- bzw. Gruppenaktionen auf. Die Wirtschaftskammer fungiert an ihrem Stand größtenteils als Vermittler für Unternehmen, die Lehrstellen zu bieten haben. Dabei wird laut Monika Lang besonders häufig nach Angeboten zur Lehre mit Matura gefragt.
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