Bärnbach/Stallhofen
Ein Musik-Genie auf der Trompete
Beim steirischen Landesbewerb qualifizierte sich der 16-jährige Stallhofener Christoph Propst mit dem Landessieg für den Finalbewerb von "Prima la musica" für Österreich und Südtirol. Zehn Musiker aus diesen beiden Ländern traten in Klagenfurt an. Mit einem neuen, fast 20-minütigen Soloprogramm stellte sich Propst in der Wertungsstufe Trompete III-Plus der Konkurrenz. Mit drei Stücken aus der Klassik, der Romantik und der Moderne überzeugte der Stallhofener die hochkarätig besetzte Jury. Schon beim Jurygespräch bekam er Lob on allen Fachleuten, die in den renommiertesten Orchestern und Universitäten Österreichs spielen bzw. unterrichten.
Höchste Punkteanzahl
Bei der abschließenden Ergebnisbekanntgabe im großen Saal des Konzerthauses in Klagenfurt erhielt Propst 95,8 von möglich 100 Punkten und würde mit dieser Punktehöchstzahl Bundessieger.
Seinen ersten Trompetenunterricht erhielt Propst in der Musikschule Stallhofen bei Matthias Bistan. Nach dem Besuch der Musik-NMS Stallhofen wechselte er an das Musikgymnasium Dreihackengasse. Von da an besucht er den Trompetenunterricht am Johann-Joseph-Fux Konservatorium Graz bei Wolfgang Jud - auch Musikschuldirektor in Bärnbach -, wo er im Begabtenförderungsprogramm des Konservatoriums ist. Mit seinen musikalischen Fertigkeiten ist Propst seit einigen Jahren eine wichtige Stütze der Marktmusikkapelle Stallhofen.
Plus-Stufen
Beim Bewerb "Prima la musica" gibt es die sogenannten Plus-Stufen. Für all jene unter den jungen Musikern Österreichs, die in ihrer Kunst Besonderes leisten wollen, die starkes Talent, große Disziplin und eine intensive Zuneigung dafür spüren und an ein späteres Musikstudium, vielleicht sogar bereits an einen künstlerischen Beruf denken, wurde der Wettbewerb Prima la musica Plus eingerichtet.
In Anlehnung an internationale Bewerbe wird eine Qualfiizierungsrunde im Rahmen der Landeswettbewerbe und eine Finalrunde im Rahmen des Bundeswettbewerbs als einheitliche Veranstaltung gemacht, in der ein vorher eingereichtes Programm in zwei Teilen vorgetragen wird. Pflichtstücke in der ersten Runde sollen die verlangte hohe Qualität sicherstellen, die auch an den österreichischen Musikuniversitäten für eine positive Aufnahmsprüfung erwartet wird. In beiden Bewerben werden die Teilnehmer mit Prädikaten in drei Abstufungen ausgezeichnet. Eine veröffentliche Reihenfolge der erreichten Punktezahl wird allerdings eine wesentlich genauere Auskunft über den Eindruck vermitteln können, den die Teilnehmer auf die Jury gemacht haben. Jener Musiker, der in seiner Kategorie und Altersgruppe die höchste Punktezahl erreichen kann, wird mit der Bezeichnung Bundessieger geehrt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.