Fünf Bürgerlisten im Bezirk
Die Trauben hängen hoch. Im Bezirk Voitsberg treten bei der Gemeinderatswahl am 22. März teilweise so viele Parteien und Listen an wie noch nie. So matchen sich in den Städten Voitsberg und Köflach mit SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne, KPÖ, Neos und jeweils eine Bürgerliste sieben wahlwerbende Gruppierungen, in Bärnbach sind es immerhin noch sechs. Aber auch in kleineren Gemeinden wie zum Beispiel in Ligist oder Kainach kandidieren bis zu fünf bzw. vier Parteien und Listen.
Stichwort Listen. Hier stellte sich in der vergangenen Woche die SBB - Soziale Bewegung Bärnbach - vor. Spitzenkandidat ist der ehemalige SPÖ-Stadtrat Hans Kalcher, der allen Bärnachern eine Plattform bieten will, wo sie ihre Interessen und Werte in die Tat umsetzen können. "Zu viele Fehlleistungen in der Vergangenheit, aber auch oder vor allem die Art der Aufarbeitung dieser Missstände erfordern unser Einschreiten", so kalcher. "Alle für diese Fehlleistungen Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden." Auf der SBB-Prioritätenliste stehen die Renovierung von Volksschule, NMS, Volkshaus und Schlossbad, der behinderte Umbau des RAthauses, Aussiedlung des Bau- und Wirtschaftshofs in ein Industriegebiet, Krabbelstube und Ansiedlung eines Vier-Stern-Hotels mit Stallungen und natürlich die Kernraumfusion.
In Köflach möchte die SBK (Soziale Bürgerbewegung Köflach) mit Ex-Vize-Bgm. Hans Bernsteiner die Mehrheit der SPÖ brechen und hat eine Schar von unzufriedenen Bürgern um sich versammelt. DIe SBK ist bereits seit Dezember aktiv und hielt bereits mehrere Bürgerstammtische ab. In Voitsberg stellt Stadtrat Horst-Werner Kovacic eine Bürgerliste auf und hofft, an den Erfolg der letzten Wahlen, wo sich ein Stadtrat-Mandat ausging, wieder zu erreichen.
Ganz neu ist die Ligister Bürgerliste um FC Ligist-Obmann und Amtsleiter Bernhard Schröttner, der sich wie ÖVP-Bürgermeister Johann Nestler den Bau des neuen Sportzentrums auf die Fahne heftet. Und ebenfalls nagelneu ist die Bürgerliste Geistthal-Södingberg, die am Donnerstag bei der Wahlbehörde eingereicht wurde. Der ehemalige Geistthaler Bgm. Dieter-Jörg Gölles 16 Mitstreiter - darunter auch Södingberger - um sich geschart. "Uns ist es wichtig, dass Entscheidungen ausgewogen getroffen werden. Wir wollen im Gemeinderat vertreten sein, um diese Ausgewogenheit zu gewährleisten. Aber wir wollen keine Schlammschlachten austragen."
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