Gemeindefusion Köflach und Graden

Bgm. Willi Zagler und das Gradner Gemeindeoberhaupt Stefan Pischler arbeiten bei der Vorbereitung der Fusion als gleichberechtigte Partner zusammen. | Foto: KK
  • Bgm. Willi Zagler und das Gradner Gemeindeoberhaupt Stefan Pischler arbeiten bei der Vorbereitung der Fusion als gleichberechtigte Partner zusammen.
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Am 1. Jänner 2015 werden im Rahmen der Gemeindestrukturreform die Stadtgemeinde Köflach und die Gemeinde Graden fusioniert. Der Gemeinderat wird aufgelöst und ein Regierungskommissär eingesetzt. Das Land Steiermark bestellte Bgm. Willi Zagler zum Kommissär, der bis zur Konstituierung des neuen Gemeinderats nach der Gemeinderatswahl am 22. März 2015 die Geschäfte der neuen Stadtgemeinde Köflach weiterführt. Als Beiräte werden zagler Sabine Kozlik (derzeit Gemeinderätin in Köflach) und Stefan Pischler (derzeit Bgm. in Graden) zur Seite stehen. Für die BEvölkerung von Köflach wie von Graden ergeben sich durch die Fusion nahezu keine Änderungen. Das in beiden Kommunen angebotene Bürgerservice sowie die vorhandene Infrastruktur bleiben im vollen Ausmaß erhalten.
Dies wurde auch in einer Fusionsvereinbarung zwischen den Gemeinderäten von Köflach und Graden festgeschrieben. Die Vereinbarung gilt als Empfehlung für den neuen Gemeinderat der vereinigten Stadt, der im März 2015 gewählt wird. Die wichtigsten Punkte: Der Name der neuen Stadt wird Köflach sein. Alle Katastralgemeinden mit ihren derzeitigen Bezeichnungen und Grenzen bleiben bestehen. Es wird keine Ortsteilbürgermeister geben. Alle Ortstafeln werden vorerst in der zum Zeitpunkt der Gemeindevereinigung bestehenden Form beibehalten. Wenn es zukünftig zu Änderungen kommt, werden sie für alle Ortsteile der neuen Stadt in der gleichen Form durchgeführt. Sitz der Verwaltung wird das Rathaus in Köflach sein. In Graden wird es eine Bürgerservicestelle geben, die zwei Mal einen halben Tag in der Woche geöffnet sein wird. Das Gemeindeamt Graden wird weiter genutzt. Das Erdgeschoss inklusive Garagen wird für die Gradner Vereine zur Verfügung stehen. Im Obergeschoss werden das Museum Lukesch und die Bürgerservicestelle untergebracht. Der Trauungsaal wird als Kultursaal dienen und weiterhin für Hochzeiten genutzt.
Die Volksschule Graden bleibt bestehen und soll auch langfristig erhalten bleiben. Es soll keine Schulsprengeländerungen geben. Derzeit besuchen die Gradener Kinder den Kindergarten in Salla, der Besuch ist den Eltern in Zukunft freigestellt. Vereine und ein lebendiges Vereinsleben sind erwünscht und wichtig. Bei der Unterstützung von Vereinen wird nicht unterschieden, in welchem Ortsteil der Verein seinen Sitz hat. Gradner Vereine werden nicht benachteiligt. Eine gleichberechtigte Nutzung aller öffentlichen Anlagen im neuen Gemeindegebiet wird gewährleistet.
Bestehende Veranstaltungen sollen erhalten bleiben, ein gemeinsamer Veranstaltungskalender erstellt werden. Förderungen und andere Unterstützungen wie Sachleitungen und Nutzungsvereinbarungen für Gradner bleiben zumindest im derzeitigen Ausmaß bestehen. Fußballplatz und Eislaufplatz in Graden bestehen wie bisher weiter, das gilt auch für alle Feuerwehren mit Ausrüstungen und Gebäuden.
Es wird einen zentralen Bauhof für die vereinigte Stadt geben. In Graden wird eine Außenstelle mit dem derzeitigen Mitarbeiter geführt. Der Kommunaltraktor und zugehörige Gerätschaften für den täglichen Bauhofdienst bleiben in Graden statioinert. Die laufende Blumen- und Ortsbildpflege in Graden werden vom Gradener Bauhofleiter übernommen, Spezialaufgaben von Mitarbeitern des jetzigen Köflacher Bauhofs erledigt. Die drei Bediensteten der Gemeinde Graden werden in den Personalstand der vereinigten Stadt übernommen. DIe neue Stadt wird ca. 10.000 Einwohner haben, das Flächenausmaß wird 43,11 Quadratkilometer betragen.

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