Große Vorhaben für Söding-St. Johann

Bgm. Erwin Dirnberger ist die überparteiliche Zusammenarbeit im Bezirk wichtig. | Foto: Cescutti
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Das Gebiet um den B70-Kreisverkehr wird ein neuer Mittelpunkt der Gemeinde. Das nächste Vorhaben ist wohl ein Meilenstein.
Erwin Dirnberger: Wir haben für das neue Gemeindeamt einen Architektenwettbewerb ausgeschrieben, der gemeinsam mit der Architektenkammer durchgeführt wurde. Das Resultat dieses umfangreichen Wettbewerbs ist, dass die Firma Leitner aus Graz den Zuschlag erhalten hat. Wir werden auf dem Areal hinter den Tortenkomponisten zwei Gebäude errichten. Im ersten werden das neue Gemeindeamt und die Polizeistation, die vom Ortszentrum in Söding hierher verlegt wird, installiert. Im zweiten Gebäude schweben uns eine Apotheke und andere Einrichtungen im Gesundheitsbereich vor. Der Baubeginn ist für 2018 geplant.

Viel los auf diesen 4.000 Quadratmetern.
Dirnberger: Ja, hier sollen auch neue Parkmöglichkeiten entstehen. In einer Vorstudie haben wir alle Möglichkeiten, unter anderem auch eine neue Veranstaltungshalle, erhoben, denn der alte Festsaal ist in die Jahre gekommen. Wir waren auch in Lannach und in Hitzendorf und haben uns über diese Veranstaltungsorte informiert. Jetzt überlegen wir uns die sinnvollste Variante, die auch längerfristig finanzierbar ist. Die Södinger Ringer brauchen als Bundesligaverein eine Bleibe. Da ist aber noch keine Entscheidung gefallen. Das Areal um den Kreisverkehr ist sehr gefragt, wir haben mehrere Anfragen von Handelsketten und planen auch für die Rollau eine Offensive. Wir müssen die Rollau von der B70 entkoppeln und wollen gemeinsam mit dem EU-Regionalmanagement ein Verkehrskonzept und eine Umsetzungsplanung erstellen. Damit können wir dann beim Verkehrsministerium und beim Land Steiermark anklopfen, weil dies ein Projekt sein soll, wo Arbeitsplätze für die Region geschaffen werden.

Muss da nicht auch der Flächenwidmungsplan geändert werden?
Dirnberger: Im Bezug auf das Gemeindeamt ist schon alles erledigt. Aber da wir eine Zuzugsgemeinde sind, wird der Wohnbedarf in der Fusionsgemeinde höher, daher ist eine Revision des Flächenwidmungsplans gerade in Arbeit. Uns wurden über 70 Wünsche herangetragen: Neues Bauland für Einfamilienhäuser und Geschossbauten. Um die Hochwassergefährdung einiger Flächen in der Gemeinde zu minimieren, wollen wir eine Art Rückhaltebecken in Söding bauen.

Durch den Zusammenschluss von Söding und St. Johann ist die Bevölkerungszahl ja stark gewachsen. Wie kam die Fusion in der Bevölkerung an?

Dirnberger: Wir werden zusammen mit der Landentwicklung Steiermark einen Bürgerbeteiligungsprozess durchführen, um das Zusammenwachsen der Ortsteile stärker zu fördern. Die Zusammenarbeit in den Vereinen klappt bereits hervorragend, auch für die Institutionen ist die neue Gemeinde schon Alltag. In der Bevölkerung selbst muss die Großgemeinde noch mehr ankommen. Weitere Maßnahmen sind neue Straßenbezeichnungen in der ehemaligen Gemeinde St. Johann-Köppling, wo es Änderungen bei den Straßennamen und Hausnummern geben wird. Außerdem wollen wir heuer noch im Gemeinderat eine Gebührenharmonisierung bei Abwasser und beim Müll beschließen.

Was gibt es sonst zu berichten?
Dirnberger: Die Kinderkrippe soll von Söding nach St. Johann verlagert werden, hier laufen gerade die Prüfungen durch das Land Steiermark. Wir sind ja bezüglich unserer Kinderbetreuungseinrichtungen hervorragend aufgestellt, auch die Nachmittagsbetreuung klappt sehr gut. Weiters haben wir zwei Ganztages-Volksschulen. Unser Tennisplatz bekam einen neuen Kunststoffbelag, der sehr einfach zu warten ist. Die FF Hallersdorf feiert dieser Tage ihren 90. Geburtstag mit einem Herbstfest. Am Nationalfeiertag findet wieder die seit Jahrzehnten traditionelle 5-Schlösser-Wanderung mit Start um 9 Uhr bei der FF Söding statt. Trotz des unfreundlichen Wetters war der Besucheransturm zum Fußballspiel zwischen der Stammtischmannschaft FC St. Johann-Köppling und dem aktuellen Bundesliga-Tabellenführer SK Puntigamer Sturm sehr gut besucht und ein echter Höhepunkt. In den Sommermonaten wurde ein attraktives und umfangreiches Ferienprogramm durchgeführt, wofür ich mich bei allen, die hier mitgeholfen haben, ganz herzlich bedanken möchte.

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