Zu- und Neubau in Mooskirchen
Keine Straßenschuhe mehr im Kindergarten

So sieht derzeit das alte Kindergartengebäude aus, eine Zentralgarderobe ist in Planung. | Foto: Huber
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  • So sieht derzeit das alte Kindergartengebäude aus, eine Zentralgarderobe ist in Planung.
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Der Kindergarten in Mooskirchen bekommt noch heuer eine Zentralgarderobe, zusätzlich wird auch der Spielplatz neu gestaltet. Denn das Ziel ist es, einen "reinen" Kindergarten zu haben, damit die Kinder nicht mehr Straßenschuhen in den Räumlichkeiten gehen müssen.

MOOSKIRCHEN. Der Kindergarten in Mooskirchen hat ein logistisches Problem: Aufgrund der baulichen Gegebenheiten des ehemaligen Volksschulgebäudes, das 1883 errichtet wurde, betreten die Kinder immer wieder mit Straßenschuhen die Räumlichkeiten. Das Betreuungsteam mit Kindergartenleiterin Maria Gößler trug das Problem an Bürgermeister Engelbert Huber heran und schlug vor, eventuell durch den Zubau einer Zentralgarderobe ein "reines" Haus zu bekommen.

Dreigruppiger Kindergarten mit Ganztagesbetreuung

Kurz zur Vorgeschichte: 1985 wurde der Kindergarten Mooskirchen dank der Generalsanierung der ehemaligen Volksschule mit einer Gruppe in Halbtagesform errichtet, außerdem wurde eine neue Volksschule gebaut. Da aber viel mehr Kinder in Mooskirchen schulpflichtig waren, wurden zwischenzeitlich im Obergeschoss des alten Gebäudes drei Volksschulklassen eingerichtet. Vor 20 Jahren wurde dann der Zubau der Volksschule genehmigt. Seither wird der Kindergarten zuerst zweigruppig und jetzt dreigruppig mit einer Gruppe in Ganztagesbetreuung geführt.

So soll der neue Zubau als Zentralgarderobe aussehen. | Foto: Schafler/Pretterhofer
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Nachfrage stieg an

Mindestes 69 Kinder dürfen betreut werden. "In fast keinem der letzten Jahre war es möglich, ohne Sondergenehmigung auszukommen, und wir sind auch bemüht, Kinder aus Umgebungsgemeinden eine Betreuung zu bieten", sagt Huber. In den letzten Jahren nahm die Nachfrage nach Ganztagesbetreuung stark zu, damit muss auch Platz für die Verpflegung der Kinder sein. "Selbst ein wenig Umorganisation und ein Zubau vor sechs Jahren erwiesen sich als zu gering", so der Bürgermeister.


Findiges Architektenduo

Also brauchte es eine Lösung für den Kindergarten. Im Zusammenhang mit der Baukultur im Steirischen Zentralraum lernte Huber die beiden Architekten Reinhard Schafler und Peter Pretterhofer kennen, die sehr viel Erfahrung mit der Sanierung und bei Neu- bzw. Zubauten bei Bildungseinrichtungen haben. Die Herren machten sich Gedanken und überraschten mit seinem sehr guten Erstvorschlag für den Kindergarten. Das Land Steiermark fand den Vorschlag förderungswürdig, und so wird der Zu- bzw. Umbau des Kindergartens in den nächsten Wochen gestartet. Gleichzeitig wird auch die Neugestaltung des Spielplatzes vorgenommen.

Was passiert jetzt?

Eine Zentralgarderobe wird als neues Gebäude an den Kindergarten angebaut und mit einem Verbindungsgang verbunden. Gleichzeitig können die Kinder dank der neuen Garderobe direkt auf den Spielplatz gehen. Der Vorteil: Der neue Trakt bekommt WC-Anlagen und einen Nassbereich, wo auch die schmutzigen Schuhe gesäubert werden können. Damit sind die Kinder im Kindergartengebäude nicht mehr mit den Straßenschuhen unterwegs. Der neue Zubau umfasst 150 m2 und Huber hofft, mit Jahresende komplett fertig zu sein. Um die Lärmbelastung zu minimieren, sollen die großen Umbauarbeiten in den Sommerferien vonstatten gehen.

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So soll der neue Zubau als Zentralgarderobe aussehen. | Foto: Schafler/Pretterhofer
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