Kremserreihen: Nasse Fahrbahn und menschliches Versagen

Trocken sind die Kremserreihen kein Problem, aber bei Nässe und Glätte ist erhöhte Vorsicht geboten. | Foto: Peter Leinfellner
  • Trocken sind die Kremserreihen kein Problem, aber bei Nässe und Glätte ist erhöhte Vorsicht geboten.
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"Da kracht´s ja fast täglich", was in letzter Zeit bezüglich der Kremserreihen auf der B70 zu hören. Tatsächlich passierten im September und Oktober dieses Jahres mehrere Unfälle. Die WOCHE fragte daher im Verkehrsreferat der BH Voitsberg nach, ob seitens der Behörde Maßnahmen angedacht sind, um die Unfallgefahr zu verringern.

Unfallhäufungspunkt

Die BH teilte jetzt folgendes mit: Das Land Steiermark hat sich als Wirkungsziel die Senkung an Unfallhäufungsstellen festgelegt. Um dieses Ziel zu erreichen, muss eine Prüfung und Sanierung jeder Unfallhäufungsstelle erfolgen. Daher werden seitens der Abteilung 16 des Landes die Unfallhäufungspunkte des Vorjahres der Behörde zur Besichtigung und Überprüfung übermittelt. Basierden auf einer Unfallanalyse und einer Besichtigung vor Ort kommen straßenpolizeiliche, verkehrstechnische oder straßenbauliche Maßnahmen zum Einsatz.
Ein Unfallhäufungspunkt ist gegeben, wenn mindestens drei gleichartige Verkehrsunfälle mit Personenschaden in drei Jahren bzw. mindestens fünf gleichartige Unfallereignisse einschließlich Sachschadenunfälle in einem Jahr gegeben waren. Im Bereich der Kremserreihen war in den Jahren 2011, 2012 und 2013 eine Unfallhäufung gegeben und wurden die Unfallhäufungsstellen von der Behörde im Beisein einer Vertreterin des Kuratoriums für Verkehrssicherheit und einem verkehrstechnischen Amtssachverständigen besichtigt und überprüft.

Nass und glatt

Nach Durchsicht der Unfallberichte konnte festgstellt werden, dass die überwiegende Anzahl der Unfälle in den Kremserreihen bei nasser Fahrbahn oder bei Schneefahrbahn bzw. bei glatter Fahrbahn passierten und somit auf menschliches Versagen zurückzuführen sind. Auch die aktuellen Unfälle im September und Oktober 2016 können auf die derzeitigen Straßenverhältnisse bedingt durch die herbstliche Witterung bzw. auf menschliches Versagen zurückgeführt werden.
Als bauliche Maßnahme wurde im Jahr 2013 eine Sanierung der Fahrbahn in Fahrtrichtung Voitsberg durchgeführt und konnte damit die Rauigkeit und Griffikgeit des Fahrbahnbelags verbessert werden. Als straßenpolizeiliche Maßnahme wurde die regelmäßige Überwachung der Geschwindigkeit durch die Exekutive angeordnet und auch durchgeführt. In den Jahren 2014 und 2015 konnte keine Unfallhäufung im Sinne der oben angeführten Definition festgestellt werden.
Die BH Voitsberg rät den Verkehrsteilnehmern, ihre Fahrgeschwindigkeit den gegebenen Straßenverhältnissen entsprechend der Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung anzupassen.

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