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Bürgermeister Helmut Linhart
Millionen-Projekte sind auf Schiene

Das Rendering des neuen Rüsthauses der FF Köflach sieht eindrucksvoll aus. | Foto: Thomas Pucher
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  • Das Rendering des neuen Rüsthauses der FF Köflach sieht eindrucksvoll aus.
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Köflach steht nicht still. Dafür sorgt schon Bürgermeister Helmut Linhart, der einige Großprojekte umsetzt. Die größte Priorität hat das neue Rüsthaus der FF Köflach, da soll der Baustart im nächsten Jahr erfolgen. Der Hochwasserschutz Gradnerbach wird heuer noch gestartet.

KÖFLACH. Sechs Millionen Euro ist das neue Rüsthaus der FF Köflach „schwer“, acht Millionen das Hochwasserschutzprojekt am Gradnerbach. Für ein künftiges neues Volksschulgebäude gibt vorab eine erste Kostenschätzung von 13 Millionen Euro. Dazu kommt aktuell die Umsetzung des neuen „Kurparks“ und des Tageszentrums für Senioren.

  • Baustellen sind immer ein gutes Zeichen, das etwas weiter geht. In Köflach wird gegenüber von der Therme NOVA gearbeitet. Was passiert da?

Helmut Linhart: Wir errichten hier einen Landschaftspark, der bis Juni dieses Jahres fertig sein soll. Im Hinblick auf die künftige Nutzung war es notwendig, einige Stützmauern zu errichten und Terrassen anzulegen. Derzeit werden die Leitungen für die Beleuchtung verlegt, außerdem soll der Teich erweitert werden. Die neuen Sitzgelegenheiten kommen zum Schluss, die Bepflanzung hat Landschaftsarchitektin Agnes Fedl bereits in Angriff genommen. Offen ist noch, was mit dem ehemaligen Tourismusgebäude am Teich passiert, da schwebt uns entweder ein Café oder eine anderweitige Gastronomie vor - wir sind mit NOVA- Geschäftsführer Günter Riedenbauer im Gespräch.

Die Projekte und Ideen werden bei Bürgermeister Helmut Linhart nicht weniger. | Foto: Almer
  • Die Projekte und Ideen werden bei Bürgermeister Helmut Linhart nicht weniger.
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  • Das nächste Großprojekt steht schon in den Startlöchern?

Die Feuerwehr Köflach braucht ein modernes Rüsthaus, beim alten sind die Platzkapazitäten erschöpft und es gibt keine ausreichenden Mannschaftsräume. Weiters ist die Ausfahrt sogar gefährlich und das Gebäude entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Gemeinsam mit dem Land wurde bereits eine Grobplanung gemacht, erste vielversprechende Renderings liegen vor. Da das Projekt sechs Millionen Euro kostet, ist eine europaweite Ausschreibung nötig und die Stadtgemeinde Köflach wird von einem Ausschreibungsexperten dabei unterstützt. Wir wollen neben einer funktionalen Feuerwehr auch eine optisch ansprechende umsetzen.

  • Was ist genau geplant?

Das neue Rüsthaus besteht aus einem Schlauchturm, neun Stellplätzen für die Fahrzeuge plus Waschbox, Sozial- Mannschafts- und Schulungsräumen, einer Werkstatt, Lagerräumen etc. inklusive einer Dachflächenbegrünung. Dazu kommen ein 70 Meter langer Grünstreifen, wo die Feuerwehrjugend üben kann und eine Baumumrandung. Das Grundstück wurde von der Stadtgemeinde bereits gekauft, wir hoffen, dass die Ausschreibung bis Jahresende fertig ist. Das einzige, was nicht ganz neu sein wird, ist das erst kürzlich für den Black Out-Fall angeschaffte Notstromaggregat, dieses wird in das neue Gebäude übersiedeln.

  • Was passiert dann mit dem alten Rüsthaus? Wird es abgerissen?

Nein, hier haben wir schon ein Nachnutzungskonzept im Sinne von einem „Haus der Vereine“ im Kopf, wo künftig zahlreiche Köflacher Vereine ihre Heimat finden und ihre Zusammenkünfte und Veranstaltungen abhalten könnten.

Ein erstes Modell der neuen Volksschule in Köflach gibt es bereits. | Foto: Stadtgemeinde Köflach
  • Ein erstes Modell der neuen Volksschule in Köflach gibt es bereits.
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  • Wie sieht es mit dem Neubau der Volksschule aus?

Es gibt hier eine Vorstudie, welche gemeinsam mit dem Land Steiermark erarbeitet wurde. Allerdings sind hier Kosten von ca. 13 Millionen Euro vorgesehen, weshalb sich dieses Projekt frühestens ab 2026 ausgehen wird. Dabei soll ein Teil des Volksschulgebäudes im südwestlichen Bereich abgetragen und durch einen Zubau wieder geschlossen werden. Dadurch entsteht ein geschlossener Innenhof - eine Art überdachte Aula. Zusätzlich wird ein neuer Turnsaal errichtet, und im ersten Stock soll der neue Schülerhort installiert werden, damit es für die Schüler und Eltern künftig keine weiten Wege mehr gibt.

  • Kommen wir zum Hochwasserschutz Gradnerbach. Wie sieht da die Lage aus?

Die Planung dieses Acht-Millionen-Euro-Projekts ist fertig. Aufgrund zahlreicher Verzögerungen rechnen wir mit einem Start im August dieses Jahres. Bereits vorab wurde der Bewuchs im Uferbereich des Gradnerbachs entfernt. Dieser soll später wieder aufgeforstet werden. Aktuell erfolgt die Ausschreibung über das Büro Ingenos. Danach erfolgt als erster Schritt der Abriss der alten Häuser, weitere bauliche Maßnahmen wie die Errichtung einer neuen Brücke, eine Straßenverlegung und der Bachbetterweiterung des Gradnerbachs folgen. Das ist ein mehrjähriges Projekt.

  • Was gibt es sonst noch Neues?

Wir planen eine große Photovoltaik-Anlage am Dach unseres Rathauses, wenn möglich verbunden mit einer Dachbegrünung. 2023 soll ein weiterer erheblicher Teil unserer Straßenbeleuchtung auf LED umgerüstet werden, dazu kommen weitere Straßensanierungen, um die Infrastruktur zu verbessern. Hinsichtlich der Straßensanierungen könnte es allerdings in Teilbereichen - aufgrund der darunter befindlichen völlig desolaten und deshalb zu erneuernden Wasser-, Fernwärme- und Kanalinfrastruktur - zu Beeinträchtigungen im Straßenverkehr kommen. Hier ersuchen wir die betroffene Bevölkerung bereits jetzt um Nachsicht. Und - die neue Tagesbetreuungsstätte für Senioren sollte ebenfalls diesen Sommer fertig sein.

  • Und kulturell?

Unser Kunsthaus wird heuer 20 Jahre alt, da hat unsere Kunsthausleiterin Gabriele Gschiel wieder einmal ein umfangreiches und spannendes Jahresprogramm erarbeitet. Für unseren Musiksommer ist Silke Valeskini zuständig und auch hier wird es in unserer Stadt wieder die eine oder andere Sensation geben. Vor allem bei einem Act rechnen wir mit Massenbesuch - lass dich überraschen!

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