Lipizzanerheimat-Bibliothek in Köflach
Pferdinand-Galoppic-Challenge
Eine Lesenacht in der Lipizzanerheimat-Bibliothek in Köflach ist spannend, aufregend, anders, einzigartig und auch ein bisschen gruselig, denn die Kinder sind mitten in der Nacht "ganz alleine" in dem Gebäude, in dem es sonst so richtig wuselt. Leiterin Gabi Gschiel hatte ein sehr vielseitiges Programm zusammengestellt, da zollte auch Bürgermeister Helmut Linhart Respekt.
KÖFLACH. Die Geschäfte in der Köflach-Passage hatten längst geschlossen, als die Kinder, bepackt mit Schlafsack, Kuscheltier und Co. in der Lipizzanerheimat-Bibliothek von Leiterin Gabi Gschiel eincheckten. Eine feine Erfahrung, wenn sowohl die Passage im Erdgeschoss als auch der Büchertempel im ersten Stock zum Spiel- und Abenteuerraum für einige Wenige im Rahmen einer Lesenacht wird.
Preis, den man nicht kaufen kann
Dafür musste im Vorfeld gezeichnet werden und am Ende gab es Gewinnerinnen und Gewinner. Es war die längst überfällige Einlösung eines Gewinns und gleichzeitig ein Preis, den man nicht mit Geld kaufen kann. Diese Erfahrung konnten unlängst zwei Gewinner des im letzten Jahr durchgeführten Zeichen- und Malwettbewerbs machen. Die beiden konnten mit ihren jeweils fünf besten Freunden die Lipizzanerheimat-Bibliothek in der Köflach-Passage als einen Ort kennenlernen, wo man nicht leise und ruhig sein muss. Dass eine Bibliothek im 21. Jahrhundert nicht nur mit Büchern, sondern auch mit einer Gaming-Zone oder einem Patschenkino punkten kann, war für die muntere Gruppe die Überraschung des Abends.
Die "Pferdinand-Galoppic-Challenge" - ein Kinderbuch-Quiz - auf der Freitreppe zur Bibliothek entschieden die Mädels rund um Sophie Riedl knapp für sich. Mit dem Bürgermeister Helmut Linhart als "Joker" war das kein Problem. Bei der "Reise nach Jerusalem" unter tatkräftiger musikalischer Unterstützung von Sabine Propst, einem Drittel der Gruppe "Die Irrwurzla", in der menschenleeren Passage und zu später Stunde hatten hingegen die fünf besten Freunde um und mit Noah Laschat die Nase vorne. Wer keine Lust zum Lesen hatte, der konnte sowohl analog als auch digital Spiele spielen oder sich am "Bücherfalten" probieren.
Kein Auge zugetan
Kathi Reinisch weihte mit frischem Popcorn und gut gekühltem Cola das Patchenkino zünftig ein und präsentierte mit "Charlie und die Schokoladenfabrik" den Film des Abends. Eines kann verraten werden: Zehn der zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten die ganze Nacht kein Auge zu und schliefen beim gemeinsamen Frühstück am nächsten Morgen zwischen Topfeltascherl, heißer Schokolade, Kaisersemmeln sowie Chips und Schokobananen beinahe ein. "So kurzweilig kann eine Lesenacht in der Lipizzanerheimat-Bibliothek sein" lächelte Gabi Gschiel.
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