Aufregung in Stallhofen
Seniorenbund boykottiert die nächste Olympiade

Die Voitsberger Sieger mit allen Ehrengästen im Freizeitzentrum Stallhofen | Foto: Cescutti
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Heftige Nachwehen rief die 11. Senioren-Sicheitsolympiade des Bezirks im Freizeitzentrum Stallhofen hervor.

Wie berichtet, gewann die Voitsberger Ortsgruppe des Pensionistenverbands, also eine SPÖ-nahe Organisation vor dem Seniorenbund Stallhofen und dem Seniorenbund Söding-St. Johann (beide ÖVP-nahe Vereine). Allerdings fühlen sich die Seniorenbündler ungerecht behandelt. Walter Reiter, Obmann des Seniorenbunds Stallhofen, informierte Bezirks-Chef Walter Gaich, dass es bei der Auswertung zu einem gravierenden Fehler gekommen wäre. Der Pensionistenverband Voitsberg hat beim "Gefahrstoff-Würfelpuzzle" nur zehn Punkte erreicht. "Weil nur neun statt der geplanten zehn Gruppen an der Veranstaltung teilnahmen, trat der PV Voitsberg ein zweites Mal - allerdings außerhalb der Wertung - gegen eine andere Gruppe an und erreichte hier 100 Punkte plus einem Bonusliter", so Walter Gaich. "Zur Überraschung aller kam nun dieser zweite Versuch in die Wertung, was ganz klar ein Verstoß gegen das Reglement ist. Denn alle anderen hatten nur einen Versuch." Dazu kommt der Vorwurf, dass die Berichterstattung sehr einseitig war, weil LH-Stv. Michael Schickhofer und BR Elisabeth Grossmann die Veranstaltung besucht hatten. Und der Sieger dürfe den Bezirk Voitsberg beim überregionalen Bewerb der Bundesländer Niederösterreich, Steiermark und Burgenland vertreten.

Fehler wird zugegeben

Während Organisator Anton Schober auf den Wertungsleiter Heribert Uhl, eines Zeichens Geschäftsführer des steirischen Zivilschutzverbandes und Vize-Bgm. von Hitzendorf verweist, versteht dieser die Aufregung nicht. "Ja, es ist ein Fehler passiert, aber das war eine Tatsachenentscheidung, so wie beim Fußball. Ich stehe zu 100% hinter meinem Wertungsteam und wir werden das Ergebnis auch nicht mehr ändern. Ich habe mit Walter Reiter und Bgm. Franz Feirer danach gesprochen, für mich ist dieser Vorfall erledigt. Und ich habe auch LAbg. Erwin Dirnberger eine Bühne geboten, der Zivilschutzverband ist frei von politischen Spielchen. Und mit den Voitsberger Pensionisten habe ich schon im Vorfeld ausgemacht, dass sie beim überregionalen Bewerb im Burgenland mitmachen, weil wir dringend Mannschaften brauchen. Das war keine Siegesprämie."

Verärgert über Einseitigkeit

Erledigt ist diese Causa für Walter Gaich und den Bezirks-Seniorenbund mitnichten. "Bei der Berichterstattung wurden neben Dirnberger auch die Bgm. Helmut Linhart und Franz Feirer sowie Seniorenbund-GF Friedrich Roll und die ehemalige NAbg. Sophie Bauer (ehemalige Präsidentin des Pensionistenverbandes) nicht erwähnt. Nur Schickhofer und Grossmann. Bei einer Zivilschutzveranstaltung sollten Parteiinteressen keinen Platz haben." Als Konsequenz werden laut Gaich die Seniorenbund-Ortsgruppen des Bezirks Voitsberg 2020 nicht mehr an der Senioren-Sicherheitsolympiade teilnehmen. "Das hat sich für uns erledigt."

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