Pibersteinersee
Sozialistische Jugend fordert freien Seezugang in der Landesverfassung
Die Sozialistische Jugend startete eine Aktion am Pibersteinersee.
MARIA LANKOWITZ. Der Pibersteinersee ist seit September des Vorjahres für die Öffentlichkeit gesperrt. Mit der Kampagne "Platz da!" will die Sozialistische Jugend auf die Dringlichkeit und Wichtigkeit von frei zugänglichem öffentlichem Raum hinweisen und stellte einige Interviews auf Facebook. "Der Bevölkerung ihren See wegzunehmen, um die eigenen Geschäftsinteressen durchzusetzen, ist eine absolute Frechheit", zeigt sich Felix Schmid, Vorsitzender der Sozialistischen Jugend Steiermark, erzürnt. "Es wird im Sommer immer heißer und trockener. Die Menschen suchen Abkühlung. Der Eigentümer will seinen See nicht öffnen, damit der Druck für sein Luxusimmobilienprojekt größer wird", erzählt Schmid. "Das einzig effektive Mittel gegen so ein dreistes Vorgehen ist das Recht auf den freien Seezugang in der Landesverfassung zu verankern". Felix Schmid sagt weiter: "Das Recht auf Eigentum darf nie die Interessen der Bevölkerung übersteigen. Der See gehört den Menschen, nicht einigen Wenigen."
Betreiber wird gesucht
Allerdings hat Piberstein-Besitzer Werner Monsberger am Dienstag klar gestellt, dass er den See sofort wieder öffnet, sollte sich ein Betreiber finden. Die Gemeinden Köflach und Maria Lankowitz wollen mit der Familie Monsberger weitere Gespräche führen. "Die Proteste auf unserem Betriebsgelände waren nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachten", sagte Monsberger. "Ohne Betreiber, der die Anlage wartet und instand hält, kann ich sie der Öffentlichkeit nicht zugänglich machen."
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