Vandalen bei St. Barbara
Die Heilige Barbara-Kirche in Bärnbach - auch Hundertwasserkrische genannt - ist ein Magnet für Besucher aus dem In- und Ausland. Leider vor wenigen Tagen auch einer für Vandalen. Denn als Pfarrer Winfried Lembacher zum Seitenalter der Kirche kam, traute er seinen Augen nicht. Der bekannte Glasaltar von Gustav Troger, der aus 690 schweren aufeinandergeschichteten Glasplatten besteht, war massiv beschädigt. Mehr als zehn Glasplatten wiesen Schäden von gewaltsamer Zerstörung auf. Bei einigen fehlten sogar Glasteile, andere waren zersplittert.
Lembacher war schockiert. "Wir halten die Kirche tagsüber bewusst offen, damit sich die Menschen hier zurückziehen und einen Ort der Stille finden können. Die Kirche ist ein Kraftort mit vielen positiven Energien. Dass die Vandalen, die in der gesamten Stadt Bärnbach schon seit längerem ein Problem sind, nicht einmal vor unserer Kirche Halt machen, ist sehr traurig." Schon vor wenigen Wochen war die Kirche Zielscheibe eines Vandalenakts, da wurde ein Opferstock aufgebrochen.
Lembacher ließ nun eine Video-Überwachung installieren. "Ich weiß, dass eine Überwachung die Einstellung dieser Täter nicht ändern wird, aber ich will damit unsere Bevölkerung sensibilieren." Lembacher glaubt auch, dass die Täter gestört wurden. Ob der Altar wieder hergestellt werden kann, ist völlig offen.
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