Das Comeback in Brünn
Bekannt ist Markus Bratschko als Leiter der Autobahnmeisterei Unterwald. Aber er hat sich auch als Sportler jahrzehntelang einen Namen gemacht. 15 Jahre Handball zogen einen Meniskus-Einriss mit Knorpelschaden nach sich, und so musste er auch als Motorradfahrer wegen der Knie-Operation eine einmonatige Pause einschieben. In der Zwischenzeit nahm Bratschko 15 Kilo ab, damit sein neuer maßgeschneiderter Rennanzug mit Airbag-Funktion aus Wien auch wirklich passt. "Er fühlt sich an wie eine zweite Haut auf meinem Körper. So ein Anzug wird auch in der MotoGP eingesetzt", erzählt Bratschko.
Nach zwei Trainingseinheiten am Pannoniaring war Bratschko happy, denn das Knie zwickte nur noch ein bisschen und er fühlte sich vollkommen fit und renntauglich. Zusammen mit dem Voitsberger Rennfahrer Günter Krammer reiste er zum TNT Cup-Rennen nach Brünn, um sein Comeback zu feiern. Nach den ersten Trainingseinheiten in Brünn fand Bratschko seine Linie, außerdem veränderte er Einstellungen am Fahrwerk. Im Qualifying schaffte Bratschko Rang zwei hinter dem Tiroler Patrick Kreidl und stand am ersten Renntag daher in Reihe eins.
Bratschko erwischte einen sehr guten Start und reihte sich als zweiter hinter Kreidl ein. Nach einem Fehler des Gegners übernahm Bratschko die Führung, musste sie dann aber an Thomas Seedoch abgeben. Der Kampf wurde immer härter und in Runde zehn bremste Seedoch bei 270 km/h zu spät und landete im Kies. Damit fuhr Bratschko seinen ersten Saisonsieg ein.
Am zweiten Renntag schaffte Bratschko im Qualifying wieder Rang zwei. Im Rennen verließen Bratschko aufgrund der Pause etwas die Kräfte. Er sicherte Rang zwei ab und holte 45 Punkte für die Meisterschaft, wo er nun Zweiter ist. Am 7. und 8. Juli bestreitet er ein Langstreckenrennen (123 Runden) am Pannoniaring, bevor es Ende Juli zu den Ducati Speeddays am Red Bull-Ring geht. Der nächste TNT-Cuplauf ist im August ebenfalls in Spielberg.
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