Die HSG rettete sich selbst

Pedro Alvarez kegelte sich beim Jubeln die Schulter aus und musste ins Spital. | Foto: Cescutti
  • Pedro Alvarez kegelte sich beim Jubeln die Schulter aus und musste ins Spital.
  • Foto: Cescutti
  • hochgeladen von Harald Almer

Über 50 Minuten war die HSG Raiffeisen Bärnbach/Köflach mit einem Bein in die Bundesliga abgestiegen, doch in den letzten Spielminuten drehten Pusterhofer, Gesselbauer & Co. die Partie noch um. Die Sporthalle in Bärnbach war am vergangenen Samstag incl. Einschubsitzen bis auf den letzten Platz gefüllt, als die HSG Raiffeisen Bärnbach/Köflach gegen St. Pölten zum dritten und alles entscheidenden Relegationsspiel um den Verbleib in der HLA auf das Parkett lief. Nervosität machte sich allerorts breit und von Beginn an übernahmen die Gäste das Kommando. Bei St. Pölten überzeugte Torhüter Jure Vran und - wenig überraschend, einmal mehr Damir Djukic - Lenker und Denker, aber auch Top-Scorer bei St. Pölten. Bei Bärnbach/Köflach machte sich das Fehlen von Goran Kolar doch stark bemerkbar. Auch ein frühes Time-out von HSG-Trainer Pedro Alvarez brachte keine entscheidende Wende im Spiel der Weststeirer. Beim Stand von 9:9 drei Minuten vor der Pause, skandierte der weststeirische Anhang "Jetzt geht´s los", doch das Werkl bei Bärnbach/Köflach kam nicht so recht in Schwung. Der Pausenstand von 10:11 ließ aber für die zweite Spielhälfte alle Hoffnungen offen. Bis fünf Minuten vor dem Ende zeigte das Pendel aber eher in Richtung St. Pölten - denn bis zur 55. Spielminute stand es entweder unentschieden oder die Niederösterreicher lagen knapp voran. Erst jetzt gelang Mislav Nenadic die allererste Führung für die HSG Raiffeisen Bärnbach/Köflach (23:22) - jetzt hielt es niemanden in der Bärnbacher Sporthalle auf seinem Sitz und die Halle verwandelte sich in ein wahres Tollhaus. Mit einem 5:0 Lauf - hinten machte Goalie Peter Szabo dicht und vorne trafen Pusterhofer, Vodica & Co. und konnten letztendlich den so wichtigen Sieg mit 26:23 und damit den Klassenerhalt einfahren. Bester Werfer auf Seiten der Heimmannschaft war Timo Gesselbauer mit sechs Toren. Der Jubel nach der Schlußsirene kannte keine Grenzen - einzig Trainer Pedro Alvarez konnte da nicht mitfeiern - er kegelte sich wenige Minuten vor Spielende beim Jubeln die Schulter aus und mußte ins Spital. Ab jetzt wurde die Nacht zum Tag gemacht - Spieler, Funktionäre und Fans feierten bis in den frühen Morgen. Bereits in der kommenden Woche werden sich die beiden Bürgermeister, der HSG-Vorstand und Präsident und oftmaliger HSG-Rettungsanker Ing. Otto Kresch zusammen setzen und die Planung für die kommende Saison in Angriff nehmen

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.