Ein Punkt könnte zu wenig sein

Risto Arnaudovski ging verletzt ins Derby, da war auch deutlich zu merken. | Foto: Cescutti
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Es war alles angerichtet für ein Handball-Fest am vergangenen Samstag in der Sporthalle in Bärnbach, als die HSG Raiffeisen Bärnbach/Köflach im "Abstiegs-Derby" gegen Leoben ran musste. Über 1000 Besucher (darunter rund 150 Fans aus Leoben), quetschten sich in die Bärnbacher Sporthalle, um ihre Teams lautstark zu unterstützen. Die Weststeirer gingen mit gemischten Gefühlen in dieses Derby - zum Einen konnte man die letzten drei Spiele siegreich gestalten, auf der anderen Seite zog sich Neo-Spielmacher Risto Arnaudovski im Training eine schmerzhafte Zerrung zu und drohte auszufallen. Arnaudovski probierte es schließlich doch, aber man sah deutlich, das er unter Schmerzen spielte und stark gehandicapt war. Den besseren Start in die Partie erwischten eindeutig die Gäste aus Leoben, die sich von Beginn an immer in Führung sahen. Die Milos-Sieben begann überaus nervös und konnte erst in der achten Spielminute das zweite Tor erzielen. Es war das erwartet kampfbetonte Spiel und man merkte beiden Seiten an, um wieviel es in dieser Partie ging - die HSG vergab zahlreiche Chancen leichtfertig, aber auch Leoben agierte nervös und verjuxtew in Hälfte eins sogar drei Siebenmeter. Der Pausenstand von 10:12 aus weststeirischer Sicht, ließ für Durchgang zwei noch alles offen. Gleich nach der Pause sah Leoben-Flügel Rothenburger völlig zurecht die rote Karte, doch Pusterhofer, Nenadic & Co. kamen nicht so recht auf Touren - die Leoben-Führung betrug zumeist 2-4 Tore. In der 45. Spielminute gelang Thomas Vodica der Anschlusstreffer zum 17:18 - die HSG war wieder dran. Aber auch jetzt blieb es für Bärnbach/Köflach bei vielen vergebenen Chancen - und doch gelang in der 55. Spielminute der viel umjubelte Ausgleich durch Mislav Nenadic zum zwischenzeitlichen 22:22. Jetzt hielt es die Zuschauer nicht mehr auf den Sitzen - die letzten Minuten verbrachte das Publikum stehend. Beim Stand von 23:23 konnte HSG.-Goalie Peter Szabo eine 100%ige Chance der Leobener entschärfen, aber auch diese Chance konnte die HSG Raiffeisen Bärnbach/Köflach nicht nutzen. Leoben ging wieder in Führung - Pusterhofer konnte wieder ausgleichen und jetzt hatte die Milos-Sieben sogar noch die Chance auf den Sieg. Doch leider reichte es am Ende nur zu einem 24:24 und der eine Punkt hilft den Obersteirern mehr als Bärnbach/Köflach. Bester Akteur und mit 9 Toren auch der erfolgreichste Torschütze auf Seiten von Bärnbach/Köflach war Jaka Spiljak. Nun ist man in der letzten Rund e auf fremde Hilfe angewiesen: Bärnbach/köflach muss einmal sowieso in Ferlach gewinnen und gleichzeitig auf einen Schwazer Sieg in Leoben hoffen, denn nur dann spielt man im Meister Play-off weiter. Ansonsten gibt es nun doch den bereits vor Wochen prognostizierten Abstiegs-Showdown gegen Ferlach. Unschöne Szenen gab es leider noch nach der Schlusssirene: Leobens Pierre -Yves Ragot, der im Finish noch rot gesehen hatte, hatte auf präpotente Art und Weise Publikum und Gegner beschimpft, was ihm ein gellendes Pfeifkonzert einbrachte. Leoben hat nun die besseren Karten und geht mit einem Punkt mehr als die HSG in die letzte Runde.

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