Die Meisterfeier am 9. Juni
In Voitsberg endet eine Fußball-Ära

Jürgen Hiden in seinen jungen Jahren, als Voitsberg schon einmal in der Regionalliga spielte. | Foto: GEPA-Pictures
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Am Freitag, dem 9. Juni, bekommt der Sparkasse Stadtwerke Voitsberg offiziell den Meisterteller der Landesliga überreicht. Das Match gegen die Lafnitz Amateure ist gleichzeitig der Abschiedspiel von Kapitän Jürgen Hiden. Die Nummer 17 war unglaubliche 22 Jahre beim Verein. In der nächsten Saison ist er als Spielertrainer von Ligist im Einsatz.

VOITSBERG. Jürgen Hiden und der ASK Voitsberg. Das gehörte 22 Jahre lang untrennbar zusammen. Der Voitsberger war schon in ganz jungen Jahren beim ASK, war dann als Nachwuchsspieler in Graz, ehe er nach Voitsberg zurückkehrte und alle Höhen und Tiefen des Vereins miterlebte. Bis zum Jahr 2011 kickte er mit den Weststeirern in der Regionalliga und versuchte danach zwölf lange Jahre, wieder aufzusteigen. Zwei Mal machte die Corona-Krise den Voitsbergern einen Strich durch die Rechnung, in der letzten Saison verspielten sie einen Sieben-Punkte-Vorsprung und mussten im letzten Spiel noch DSV Leoben den Vortritt lassen. Aber heuer hat es endlich geklappt, der Regionalliga-Wiederaufstieg ist fixiert.

"Tutto Gas" in Lignano

"Wir haben ihn ja schon zwei Mal gefeiert, am 9. Juni zelebrieren wir ihn dann mit all unseren Fans ein drittes Mal", lacht Hiden. Beim letzten Heimspiel wurde das Stadion dank bengalischer Feuer schon in ein Tollhaus verwandelt, anschließend fuhr die ganze Voitsberger Truppe nach Lignano zu "Tutto Gas". "Spätestens in Italien habe ich gesehen, dass ich für das alles schon zu alt bin", nimmt Jürgen Hiden seinen Abschied von Voitsberg mit Humor. 

Schon einmal wurde das Voitsberger Stadion in ein Tollhaus verwandelt, am 9. Juni folgt das nächste Mal. | Foto: ASK Voitsberg
  • Schon einmal wurde das Voitsberger Stadion in ein Tollhaus verwandelt, am 9. Juni folgt das nächste Mal.
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Am 9. Juni gibt es ab 18.30 Uhr gegen die Lafnitz-Amateure nicht nur die offizielle Meisterfeier, sondern auch das Abschiedsspiel der legendären Nummer 17. "Ich werde im September 37 Jahre alt, da schaffe ich die Regionalliga als Spieler nicht mehr", so Hiden, der ab Sommer als Spielertrainer beim SV Union Ligist in der Unterliga weitermacht. Allerdings nur, wenn er inzwischen fit wird, denn seit zehn Runden plagt er sich mit einer hartnäckigen Leistenzerrung und einer schmerzhaften Schambeinentzündung herum. "Für ein paar Minuten werde ich gegen Lafnitz einlaufen, das ganze Spiel wird sich leider nicht ausgehen. Aber wir arbeiten dran", so der Vater zweier Töchter.

Die Jubeltraube des ASK Voitsberg ist in dieser Saison schon legendär. | Foto: ASK Voitsberg
  • Die Jubeltraube des ASK Voitsberg ist in dieser Saison schon legendär.
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Fußballverrückte Familie

In der Familie Hiden stand der Fußball immer im Mittelpunkt. Mit seinen Brüdern Lukas und Markus hat er zusammen gekickt, der älteste Bruder Andreas organisierte einen Fanclub. Zwei Mal gelang Jürgen Hiden mit Voitsberg der Meistertitel und die unzähligen Erinnerungen möchte er nicht missen. Dem ASK Voitsberg ist er zutiefst dankbar, dass er seine Trainerausbildung forcieren konnte. Die B-Lizenz besitzt er bereits, wenn alles klappt, absolviert er im Sommer 2024 die Prüfung zur A-Lizenz und dürfte dann Klubs bis zur 2. Bundesliga trainieren. Und die UEFA-Pro-Lizenz? "Die ist vorerst kein Thema, aber sag niemals nie", so Jürgen Hiden. Er hofft, dass am Freitag möglichst viele Fans mitfeiern, immerhin gibt es Freibier, solange der Vorrat reicht. Es wird Live-Musik geben und ein Festzelt wird aufgestellt. Also nichts wie hin nach Voitsberg!

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