Ausbau Windpark Freiländeralm
17 neue Windräder vom Land genehmigt

Fast so hoch wie der Donauturm, nämlich 233 Meter hoch, sind die neuen Windräder auf der Freiländeralm. | Foto: Energie Steiermark
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Trotz mehrerer Einwendungen genehmigte die Abteilung 13 des Landes Steiermark die Ausbaustufe des Windparks Freiländeralm in den Gemeinden Deutschlandsberg, Hirschegg-Pack und Edelschrott. Innerhalb der nächsten drei Jahre werden 17 Windräder mit einer Höhe von 233 Metern errichtet.

DEUTSCHLANDSBERG/VOITSBERG. Die Energie Steiermark betreibt auf der Freiländeralm bisher vier Windräder und die Energie Steiermark Green Power suchte beim Land Steiermark um die Erweiterung des Parks um weitere 17 Windräder an. In der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) wurden insgesamt 18 Sachverständige beigezogen und die Einwendungen der Marktgemeinde Edelschrott, mehrerer Umweltorganisationen, Anrainerinnen und Anrainer sowie der Umweltanwältin Ute Pöllinger geprüft. In diesem Verfahren wurden alle Einwendungen als unbegründet bzw. unzulässig zurückgewiesen, der Ausbau in erster Instanz ist freigegeben. Die Parteien haben jetzt noch die Möglichkeit, binnen vier Wochen beim Bundesverwaltungsgericht Einspruch zu erheben. Der Bescheid liegt in den Gemeindeämtern von Deutschlandsberg, Hirschegg-Pack und Edelschrott und bei der A13 in Graz bis zum 2. November auf.

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233 Meter hoch

Während mit den eigentlichen Bauarbeiten erst im Mai 2023 begonnen werden kann, können erste Schlägerungsarbeiten heuer noch vorgezogen werden. Die Dimensionen dieses Windparks sind enorm. Die 17 Windräder haben eine Nabenhöhe von 148 Metern, der Rotordurchmesser beträgt 170 Meter, die Höhe der Windräder beträgt 233 Meter und die Gesamtleistung wird von der Energie Steiermark Green Power mit 102 Megawatt angegeben.

Der Edelschrotter Bürgermeister Georg Preßler behält sich weitere Schritte vor. | Foto: Furgler
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Die Windräder werden in den Katastralgemeinden Klosterwinkel, Pack und Modriach errichtet. Benötigt wird ein neues windparkinternes Umspannwerk auf der Pack sowie eine 110-kV-Leitung zum Umspannwerk Modriach, der als Energie-Einspeispunkt fungiert. Die Energie Steiermark rechnet mit der Fertigstellung im Jahr 2025. Die Umweltorganisationen protestierten gegen den Standort, weil er im Landschaftsschutzgebiet Pack-Reinischkogel-Rosenkogel liegt und vor allem die Tierwelt (Käfer, Wild, Vögel, Fledermäuse) beeinträchtigen würde. Außerdem sei in der Bauphase der Verkehr unzumutbar. Eine Antwort aus dem Gutachten: Die tägliche Verkehrsbelastung in der Bauphase beläuft sich auf jeweils 22 Hin- und Rückfahrten.

Energie Steiermark-Sprecher Urs Harnik-Lauris ist über den positiven Bescheid sehr erfreut. | Foto: Energie Steiermark
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Prüfung weiterer Rechtsmittel

Der Edelschrotter Bürgermeister Georg Preßler bekam vor Kurzem den Bescheid der Landesabteilung auf den Tisch und will zuerst den Inhalt des Bescheids und die Begründungen genau prüfen. Erst dann will er entscheiden, ob weitere Rechtsmittel ergriffen werden. 

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