Arbeitslosigkeit: Bezirk Voitsberg kam relativ gut weg
Um 15 Personen ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
Die Arbeitslosigkeit im Bezirk Voitsberg ist im Jänner 2016 leicht gestiegen. Mit einer Steigerung von 0,6% liegt der Zuwachs im Bezirk um 2,5%-Punkte unter dem Durchschnittswert von 3,1% der übrigen Steiermark. Bei den Frauen ist die Arbeitslosigkeit um 0,7% gesunken, bei den Männern um 1,4 gestiegen.
Problemzone Über-50-Jährigen
Ende Jänner waren 2.438 Personen, um 15 mehr als im Vorjahr, arbeitslos gemeldet. Damit ist die Zahl der arbeitslosen Frauen um sechs auf 898 gesunken und die der Männer um 21 auf 1.540 gestiegen. Sowohl bei den Unter-25-Jährigen als auch bei den Personen im Haupterwerbsalter und den Ausländern entwickelte sich die Arbeitslosigkeit positiv. Das bedeutet, dass die negativen Zahlen ausschließlich auf die sehr schlechte Entwicklung bei den Über-50-Jährigen zurückzuführen sind. Ende Jänner waren 710 Personen dieser Altersgruppe, um 91 mehr als im Vorjahr, beim AMS vorgemerkt. Statistisch bedingt bezieht sich die Arbeitslosenquote auf den Monat Dezember und liegt mit 10,7% um 0,2% unter dem Vorjahreswert. Die Steiermark-Quote beträgt 10,6%.
Schulungssystem
Durch die im Vorjahr durchgeführte Umstellung des Schulungssystem (Schwerpunkt auf qualitativ hochwertigere Ausbildungen) hat sich die Anzahl der Schulungsteilnehmer um weitere 25 Personen verringert. Im Jänner nahmen 348 Arbeitslose an vom AMS finanzierten aKtivierungs- und Ausbildugnsangeboten teil. Die Verminderung der Anzahl an Schulungsteilnehmern ist zum Teil auch darauf zurückzuführen, dass das Interesse an Weiterbildung nicht im ausreichendem Maß vorhanden ist.
Schlechte Dynamik
Die Dynamik am Arbeitsmarkt ist ein Wert, der die Chancen, wieder eine neue Beschäftigung zu finden, ausdrückt. Leider hat sich diese Dynamik stark verringert. Im Jänner wurden 564 Personen neu arbeitslos, in der gleichen Zeit haben 523 Arbeitslose ihre Vormerkung beim AMS beendet. Davon haben 279 tatsächlich eine neue Beschäftigung gefunden. Weiterhin erfreulich ist die Entwicklung bei den regionalen Jobangeboten. Der Bestand an offenen Stellen hat sich im Verlgeich zum Jänner 2015 von 182 auf 257 erhöht.
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