Keine "Insel der Seligen" mehr

Roland Langmann vom AMS Voitsberg sieht negative und positive Entwicklungen. | Foto: AMS Voitsberg
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Im August war die Zahl der vorgemerkten Arbeitschenden um 8% höher als im Vergleichsmonate des Vorjahres, steiermarkweit lag der Wert bei 6,4%, was weit unter dem österreichischen Durchschnitt von 11,9% liegt. Ende August waren im Bezirk Voitsberg 1.652 Personen - darunter 816 Frauen und 836 Männer - arbeitslos. Ab Herbst steigt die Zahl der vorgemerkten Männer saisonbedingt stärker an als die der Frauen.
Die aktuelle Arbeitslosenquote bezieht sich statisitsch noch auf den Juli und liegt im Bezirk sowei steiermarkweit bei 7,2%. In der Lipizzanerheimat steigt die Arbeitslosigkeit in allen Altersgruppen, jedoch wächst die Betroffenheit mit dem Alter der Vorgemerkten. Die Zahl der älteren Arbeitsuchenden schießt weiterhin nach oben, nur etwas gebremst durch die vielen Lohnkostenförderungen für Über-50-Jährige, die das AMS Voitsberg heuer schon ausbezahlt hat. Der Anteil dieser Personengruppe liegt im Bezirk bereits bei 27%. Es gibt über 300 ältere Arbeitsuchende, die bereits länger als ein halbes Jahr arbeitslos sind. Unternehmen, die diese personen anstellen und sich vor Beginn der Beschäftigung beim AMS melden, erhalten eine Lohnkostensubvention von 100% der anfallenden Lohn- und Lohnnebenkosten für die ersten zehn Wochen.
Die Zahl der Schulungsteilnehmer ist heuer geringer als in den letzten Jahren. Diese Entwicklung ist durchaus beachtsichtig, um trotz knapper werdender Ressourcen die Qualität und arbeitsmarktpolitische Relevanz der Ausbildungen zu erhalten bzw. zu verbessern. Im August machten 319 Arbeitsuchende vom Weiterbildungsangebot des AMS Gebrauch, das sind um 57 Personen weniger als im Vorjahr.
Der positive Trend zu mehr Stellenangeboten hält an. Im August wurden dem AMS Voitsberg 227 offene Stellen gemeldet, das ist um ein Viertel mehra ls im Vorjahr. Erfreulich ist, dass unsere regionalen Personalleasingunternehmen dem AMS wieder mehr Stellen melden, was ein Indikator für eine bessere Auftrgslage der heimischen Betriebe ist.
Die Zahl der sofort zu besetzenden Lehrstellen ist immer noch zu gering und entspricht nicht immer den Qualifikationen und Berufswünschen der Jugendlichen. Um die Vermittlung aller vorgemerkten Jugendlichen zu erleichtern, hat im August die AMS-Perspektiven werkstatt mit 20 Teilnehmern gestartet.

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