Windpark Stubalm: Familie Penz holt sich Energie Steiermark an Bord

Paukenschlag beim Windpark Stubalm. Die Stubalm Windpark Penz GmbH und die Energie Steiermark sind ab sofort Partner und wollen die Pläne für einen Windpark auf der Stubalm gemeinsam weiterentwickeln. Das von der Familie Penz im Jahr 2016 gestartete Projekt sieht die Errichtung von bis zu 20 Windrädern auf einer Seehöhe zwischen 1.400 und 1.700 Metern vor. Mit einer Leistung von maximal 54 Megawatt und einer Jahreserzeugung von 111 Gigawattstunden könnten diese bis zu 40.000 Haushalte mit grüner Windenergie versorgen. Das Investitionsvolumen liegt bei 65 Millionen Euro. Die Energie Steiermark erwarb als Partner nun 49% der Anteile an der Projektgesellschaft. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) ist bereits im Gange, der Bescheid der ersten Instanz wird noch im ersten Halbjahr 2018 erwartet.

Starker Partner

"Wir setzen seit 1990 auf grüne Energie und wollen mit dem Projekt auf der Stubalm ganz bewusst ein weiteres Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit setzen", so Mehrheitseigentümer und Projekt Initiator Franz Penz. "Bei unserer Entwicklung haben wir ganz gezielt das Einvernehmen mit allen Beteiligten gesucht, die Kompetenz der Energie Steiermark ist in der jetzigen Phase eine ideale Ergänzung."

Gegenseitiges Vertrauen

"Wir wollen unsere grüne Strategie in Sachen Erneuerbare Erzeugung forcieren und das große heimische Potenzial an Windenergie gezielt nützen", so Christian Purrer, Vorstandssprecher der Energie Steiermark. "In Summe planen wir für die kommenden Jahre rund 100 neue Windräder zu errichten. DIe Umsetzung ist jedoch mit der künftigen Förderungs-Situation verknüpft, wir müssen die Wirtschaftlichkeit der Anlagen sicherstellen." Das gilt auch für das Projekt auf der Stubalm, daher muss das künftige Szenario in Sachen Ökostrom vor einem entsprechenden Baubeschluss noch abgewartet werden. "Wir legen bei den Windpark-Planungen großen Wert auf einen transparenten und offenen Dialog mit der Bevölkerung in der Region und den senisblen Umgang mit der Natur", so Vorstandsdirektor Martin Graf. "Wir freuen uns auf die Partnerschaft mit der Familie Penz, die bisherige Zusammenarbeit - etwa im Bereich Biomasse in Voitsberg - hat für gegenseitiges Vertrauen und Wertschätzung gesorgt."