"Zuckerl" für die Gründer

Johannes Binder und Anton Schwabl mit Bgm. Max Kienzer und weiteren Vertreter der Institutionen.
  • Johannes Binder und Anton Schwabl mit Bgm. Max Kienzer und weiteren Vertreter der Institutionen.
  • hochgeladen von Harald Almer

Das Energiecenter Lipizzanerheimat im Telepark und die Stadtgemeinde Bärnbach präsentierten am Freitag die Gründeroffensive. Durch den "energieoptimierten Umbau" des Teleparks - die WOCHE berichtete in der letzten Ausgabe - wurden zusätzliche 600 Quadratmeter Fläche geschaffen und stehen ab Jänner 2014 zur Verfügung. Alle Gründer wird diese Betriebsfläche für ein Jahr mietfrei zur Verfügung gestellt. Zusätzlich sind die Nutzungen der Infrastruktur wie Besprechungsräume, Medienräume etc. für diesen Zeitraum ebenfalls gratis. Nur die Betriebskosten sind zu berappen, bis Ende 2014 wird aber laut Binder der Energieverbrauch um 70% gesenkt.
In Kooperation mit der Wirtschaftskammer, dem AMS und den drei Banken Raiffeisen, Volksbank und Sparkasse bekommen Gründer ohne lange Umwege sämtliche Erstinformationen und werden von den zuständigen Stellen weiter betreut. Auch liegen Unterlagen über Fördermöglichkeiten der SFG und des AWS im Hause auf. "Wir können auch Kooperationen mit universitären Einrichtungen z. B. über ein laufendes EU-Projekt unkompliziert herstellen", sagt Binder. Am liebsten sind ihm natürlich neue Firmen am Sektor der Erneuerbaren Energie, aber das Angebot steht für alle Bereiche offen. "Wir wollen im Telepark einen gesunden Branchenmix haben, rund 60 Mitarbeiter sind bereits hier", sagt Binder.
Gerhard Streit (WKO) und Franz Hansbauer (AMS) begrüßten wie die Bankenvertreter und die Bgm. Max Kienzer diese Initiative. "Wir haben in der Region pro Jahr 190 Neugründungen", so Streit. Hansbauer informierte, dass 70%, die eine AMS-Beratung über die Selbstständigkeit in Anspruch nehmen, auch tatsächlich Unternehmer werden.
Aber Binder will mehr und daher bastelt er an einer weiteren Vision. Da das EU-Projekt CircUse mit der Flächenmanagement Agentur für den Kernraum Lipizzanerheimat Mitte 2013 abgeschlossen wurde und es keine Förderungen mehr gibt, lässt Binder die Erkenntnisse dieses Projekts in die Gründerinitiative einfließen. "Von uns aus wurden die Erwartungen, Konzeption und erste Erfahrungen, erfüllt", sagt Anton Schabl, der für CircUse verantwortlich war. "DIe Erwartungen der Region waren höher. Aber die nächste Förderperiode beginnt 2014, im Jänner 2015 könnte ein Nachfolgeprojekt frühestens einsteigen."
Binder holte jetzt die Gemeinden Bärnbach und Rosental ins Boot und will auch die Grundstücksbesitzer, die freie Flächen besitzen, ansprechen, um ein weiteres EU- bzw. nationales Projekt aufstellen zu können. "Wir wollen aktives Betriebsansiedelungsmanagement betreiben", so Binder.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.