65 Adventkränze im "Schichtbetrieb"

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Seit drei Jahren bindet und gestaltet Franziska Schilcher, eine engagierte Mutter, im Köflacher Gymnasium mit den Kindern Adventkränze. Die "Sache" wuchs jedes Jahr mehr, heuer gibt es sogar ein eigens gegründetes Unternehmen. Denn die 5. Klassen entschlossen sich, im Rahmen ihrer Firma, der Bright Light Company, diese Tradition weiterzuführen. Unterstützt werden sie von den beiden Religionsprofessorinnen Regine Götz und Sabine Klampfl-Paulitsch.

Bright Light Company

"Die Schüler haben sich Gedanken gemacht und kamen auf die Idee, die Gestaltung der Adventkränze in den Dienst der guten Sache zu stellen", erzählt Direktorin Gudrun Finder. Das Motto "Advent - Ankommen in Österreich" war bald geboren. Vor kurzem besuchten die Schüler viele Firmen in der Region, mit der Bitte, ihnen einen Adventkranz abzukaufen. Dazu wurde ein eigenes Schreiben verfasst, das den Firmen mitgegeben wurde. Mit dem Reinerlös werden Materialien wie Deutschbücher oder Kopien für den Deutschunterricht der Asylwerber im Bezirk Voitsberg angekauft. "Einige unserer Lehrer halten ehrenamtlich Deutschkurse für die Flüchtlinge ab", unterstützt Finder diese Initiative.

Positive Rückmeldungen

Das Echo übertraf alle Erwartungen bei weitem. "Wir rechneten mit ungefähr 30 Kränzen", gab Götz zu. Doch die positiven Rückmeldungen sorgten für einen wahren Adventkranz-Boom und so werken die Schüler seit Tagen, um die ingesamt 65 Adventrkänze fertigzustellen. Denn Liefertermin ist der 27. November. "Ein Danke für das Entegegenkommen der Gärtnerei Jauk", so Götz. In die Aktion sind auch fünf Flüchtlinge eingebunden, die als außerordentliche Schüler am Gymnasium sind. "Es haben auch schon Schüler aus anderen Klassen angefragt, ob sie mithelfen dürfen", sagt Klampfl-Paulitsch. "Es ist schön, wenn die Aktion so weite Kreise zieht."

Eine Million Lichter

Doch die Adventkränze sind nur eines von mehreren karitativen Projekten, die das Gymnasium derzeit betreibt. So wurden 136 Packerl im Schuhkarteon hergestellt, um rumänischen und moldawischen Kindern eine Freude zu bereiten. Dazu laufen auch die Vorbereitungen für die Aktion "Eine Million Lichter" der Caritas, wo das BG/BRG/BORG am Donnerstag, dem 3. Dezember, ebenfalls mitmacht. "Wir bekamen 800 Kerzen von der Caritas und im Rahmen des Elternsprechtags rufen wir alle auf, um 17 Uhr eine Patenschaft für eine Kerze zu übernehmen. Das Geld kommt dem Marienstüberl in Graz zugute, das wir vor kurzem mit Schülerinnen angeschaut haben", berichtet Klampfl-Paulitsch.
Was das alles mit Religion zu tun hat? "Das ist gelebte Religion. Den MItmenschen helfen, selbst Aktionen setzen und Nächstenliebe zeigen", sind sich beide Religionsprofessorinnen einig.

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