Eine moderne Hülle für die Landesberufsschule

Ein eindrucksvolles Drohnen-Bild von oben. Hier sieht man gut die neue Photovoltaikanlage am Dach. | Foto: LBS Voitsberg
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  • Ein eindrucksvolles Drohnen-Bild von oben. Hier sieht man gut die neue Photovoltaikanlage am Dach.
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  • hochgeladen von Harald Almer

Im Jahr 1973 wurde die Landesberufsschule in Voitsberg eröffnet. Ein Betonbau in einer damals typischen Skelettbetonbauweise. 45 Jahre später erstrahlt die Berufsschule mit dem Hauptmodul Elektro & Gebäudetechnik und den Spezialmodulen Gebäudeleittechnik, Gebäudetechnik Service sowie Erneuerbare Energie im neuen Glanz. Möglich machte das eine Generalsanierung, die von Mai 2017 bis März 2018 umgesetzt wurde.

Denkmalschutz

Unter der Agenda der Landesimmobiliengesellschaft (LIG) mussten hier auch die Vorgaben des Denkmalschutzes berücksichtigt werden. Die thermische Sanierung der Schule war dringend notwendig, denn es gab schon einige undichte Stellen, wo es hereinregnete. "In der Schule war es in vielen Räumen gefühlt kalt", erinnerte sich Berufsschuldirektor Johann Hiden. So wurden die Fassadenflächen aus Beton, die Innendämmung und das komplette Dach saniert, dazu kam der Austausch der Fenster, teils Stufenglasfenster, die Installierung einer Photovoltaikanlage am Dach und an der Fassade sowie die Renovierung von acht Klassenzimmern, wo beispielsweise eine Lüftungsanlage mit Sensoren eingebaut wurde. "Wir haben derzeit acht Klassen - fünf große und drei kleinere -, wo wir zwischen 160 und 180 Schüler pro Lehrgang unterrichten", erzählt Direktor Hiden. "Durch eine Sprengeländerung kommen nun auch die Elektro- und Gebäudetechnik-Lehrlinge aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld zu uns."

Komplette Dachsanierung

Mit ca. 50 Vorbesprechungen und Projektsitzungen wurde die Sanierung vollzogen, wobei vor allem die Dacharbeiten einen sehr großen Aufwand bedeuteten. So musste am Dach der Gefällebeton abgetragen und durch eine Isolierung ersetzt und verstärkt werden, ein Teil des Daches wurde begrünt. "Durch die Emissionen war der Beton teilweise schon angegriffen und musste mit speziellen Hochdruckreinigern vor der Sanierung bearbeitet werden", so Hiden.

Lob für den Lehrkörper

Dass ein Schulgebäude niemals wirklich fertig ist, muss nicht extra erwähnt werden. "Kleinere Adaptierungen sind jedes Jahr notwendig, so beispielsweise bei der EDV in den Labors, denn hier schreitet die Entwicklung rasant voran", meint Hiden. "Wir arbeiten an einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess." Großes Lob verteilt Hiden an seinen 23-köpfigen Lehrkörper, der zur Gänze aus dem Steirischen Zentralraum kommt, mehr als die Hälfte der Lehrer wohnen im Bezirk Voitsberg. "Unsere Lehrerinnen und Lehrer bereiten die Unterrichtsmittel für den Beruf und das Gewerbe ausgezeichnet auf. Sie vermitteln Freude am Beruf und erfreulicherweise steigt die Zahl der jungen Frauen ständig an." Das wurde auch bei der Wiedereröffnung deutlich, wo die Schüler in die Eröffnung eingebunden waren. Ein Berufsschüler drehte mit seiner Drohne sogar einen Film über das neue Gebäude, der beim Festakt auch präsentiert wurde.
Ein Detail wollte Hiden zu Abschluss noch erwähnen: "Tanja Traussnigg von MIKA Design gestaltete vor einigen Jahren uns ein Logo und schuf so eine unverwechselbare Corporate Identity. Wir haben in der Aula und bei unseren Unterlagen dieses Logo angebracht und sogar die neuen, gemütlichen Sitzmöbel diesen Farben nachempfunden."

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