Entlang der Bahngleise
Aufregung um gerodete Böschung bei Windigsteig
Eine aufmerksame Leserin hat die BezirksBlätter Waidhofen auf die ihrer Meinung nach unsachgemäße Rodung einer Böschung entlang der Bahngleise bei Windigsteig aufmerksam gemacht. Der Zukunftsraum Thayaland klärt auf.
WINDIGSTEIG. "Bei meinem Osterspaziergang am Wochenende habe ich in Windigsteig in der Nähe des Lagerhauses ein regelrechtes Masaker an der Natur gesehen. Nicht nur die Durchführung ist absolut grauenhaft. Zudem ist Strauchschnitt Anfang April verboten (brütende Vögel)," so die Leserin.
Zukunftsraum klärt Sachverhalt auf
Willi Erasmus vom Zukunftsraum Thayaland erklärt die Situation: "Da wir als Pächter der noch intakten Bahngleise der ehemaligen Strecke auftreten, fällt dies in unsere Zuständigkeit. Die Gleise sind von uns vertraglich verpflichtend in einem betriebsfähigen Zustand zu halten. Deshalb zählt auch die Böschung offiziell als Verkehrsfläche. Wir sind verpflichtet, auch diese von Bewuchs freizuhalten, unabhängig von der Jahreszeit. Dies ist nur mit einem speziellen Schienenfahrzeug möglich, das mit einem Häcksler ausgestattet ist, der den Grünschnitt an Ort und Stelle belässt."
Um in Zukunft Grünräume in der Verantwortung des Zukunftsraum Thayaland, die nicht als Verkehrsfläche ausgewiesen sind, zu erhalten und die Biodiversität zu fördern, wird der Zukunftsraum noch heuer ein umfangreiches Bepflanzungsprojekt mit Unterstützung von Forschern umsetzen. "Natürlich wollen wir wertvolle Naturflächen schützen, dazu stimmen wir uns eng mit Biologen ab. Im Prozess wird eine eigene Karte entstehen - diese und das gesamte Projekt werden wir demnächst präsentieren," so Erasmus.
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