Klarheit vor Volksbefragungen
Was bringt den Gemeinden die Windkraft?

Projektvisualisierung: Blick von Dimling auf den Predigtstuhl | Foto: W.E.B
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„Was haben denn die Gemeinden vom Windkraftausbau?“, fragen sich viele Bürger im Bezirk Waidhofen. Eine Informationsoffensive zur Windkraft soll jetzt Klarheit über wirtschaftliche Auswirkungen für die Gemeinden schaffen.

BEZIRK WAIDHOFEN/THAYA. Nachdem sich bereits rund 120 Einwohner in Groß Siegharts zum Informationsabend trafen, gab es auch vergangene Woche großes Interesse: Rund 500 Hauptwohnsitzer besuchten zwischen Mittwoch und Freitag die drei Informationsabende im Bezirk.

Dabei wurden die konkreten Projektideen in Waidhofen, Karlstein und Edelprinz vorgestellt. Der Besucherandrang war unterschiedlich. Besonders gut besucht waren die Veranstaltungen in Edelprinz und in Waidhofen. In Karlstein war das Interesse mit nur 80 Teilnehmern etwas geringer. „Das dürfte an den bereits früheren Windgesprächen von Thomas Göttinger gelegen sein“, wie Klimaaktiv-Energieexperte Alexander Simader feststellte: „Dort konnte schon vieles geklärt werden.“

Für ihn steht weiterhin eine umfassende Information der Bevölkerung im Vordergrund. Wichtig sei ihm, dass die Menschen verstehen, was ein Ja oder ein Nein nun konkret bedeuten würde. Dabei garantiert ein Nein in der Gemeinde nicht das Ende der Windkraft im Bezirk.

Verschiedene Konstellationen denkbar

„Damit gar keine Windräder im Bezirk kommen, müssen tatsächlich in allen fünf Gemeinden die Volksbefragungen negativ ausgehen“, erläutert Simader die spannende Konstellation. Sollte nur eine Gemeinde Ja sagen, dann wird es Windräder in dieser Gemeinde geben.

Dabei gibt es durchaus Brisanz, denn am Predigtstuhl teilen sich Waidhofen und Groß Siegharts eine Fläche, in der die W.E.B insgesamt sechs Windräder errichten möchte. Dies würde bei je drei Windrädern pro Gemeinde beiden Städte jeweils 93.000 Euro pro Jahr an Gemeindeeinnahmen bringen. Sollte die Bevölkerung in einer der beiden Gemeinden mit Nein stimmen, könnte die andere Stadt das gesamte Projekt umsetzen.

Anders ist die Situation im Hardwald. Dort hat die W.E.B ganz gezielt zwischen Thaya und Karlstein unterschieden. Die Bevölkerung von Thaya stimmt über fünf Windräder ab. In Karlstein stimmt man lediglich über drei Windräder ab. Jede Gemeinde, die Ja sagt, bekommt zumindest 31.000 Euro pro Windrad und Jahr. Hier gibt es keinen wirtschaftlichen Vorteil für die Standortgemeinde bei einem Nein in der Nachbargemeinde.

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