Am Feistritztalradweg R8 von Anger nach Stubenberg

Am Feistritztal-Radweg R8
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Es ist ein schöner Herbsttag, die Temperaturen erinnern an den Spätsommer und der beinahe ganz blaue Himmel lädt dazu ein, Zeit in der Natur zu verbringen.

Das Fahrrad ist noch nicht eingewintert – vermutlich hat es schon geahnt, dass heute eine kleine Ausfahrt bevor steht. Mir kommt fast vor, es scharrt an der Tür und möchte raus. Na dann: Rauf auf den Sattel und los geht’s.
Zuerst entlang der Trasse vom „Dampfbummelzug“, der sich zwischen Weiz und Birkfeld bemüht, die Geschwindigkeit zu halten und Dampfwölkchen heftig in den blauen Himmel stößt, dann vorbei am Stutenmilchgestüt, unter dem Viadukt hindurch und ab jetzt entlang der Feistritz Richtung Stubenberg.
Leiser als sonst plätschert der Fluss vor sich hin und auch der Wind spielt nur ganz zart mit den Blättern, die sich noch an den Ästen festhalten. Ich spüre den Laub-Duft, rieche den Herbst.
Es ist ruhig. Eine Jungfamilie mit Kinderwagen nutzt den schönen Tag, ein paar Jogger laufen an mir vorüber.
Das Gebüsch neben dem Radweg wurde kürzlich zurückgeschnitten, einige Asthaufen liegen daneben und warten auf Abholung oder bleiben als „Winterstube“ für Igel & Co.
Vorbei an Obstplantagen – die meisten Äpfel wurden bereits geerntet – durch den Wald, durch die Klamm. Die Sonne ist noch nicht hoch genug gestiegen, um ihre Strahlen bis zum Grund der Klamm zu senden, aber die Laubbäume an weiter oben liegenden Hügeln hat sie schon erreicht. Diese strahlen in ihrem Licht wider, leuchten in gold, rot, gelb und braun zwischen den grünen Nadelhölzern hervor und verzaubern das ganze Land.
Kurz vor Stubenberg eine kurze Pause beim Trinkbrunnen des Schaukraftwerks. Ich fülle die Wasserflasche auf, dann geht’s weiter zum See.
Spiegelglatt liegt er wenig später vor mir, in Sonnenlicht getaucht, ein paar Fische springen und schnappen nach ein paar verspäteten Mücken.
Packe meine Jause aus, dazu gibt’s Wasser. Ich genieße die Ruhe und den Frieden. Laub, das von den Bäumen gefallen ist, animiert mich zu einem „Laubherz“, das Rascheln erinnert mich an die Kindheit, wo wir um diese Zeit Laub für den Kompost zusammengetragen haben um uns dann in die Laubhaufen zu werfen – aber das ist eine andere Geschichte. :-)

Nach einer Rast fahre ich wieder nach Hause und denke mir, wie schön wir es hier doch haben.

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