Good bye, Arizona
Eigentlich kann ich es nicht glauben. Zweieinhalb Monate sollen plötzlich um sein?
So unerwartet und spontan meine Reise in die USA auch war, inzwischen erscheint es mir so, als wäre es Schicksal gewesen, dass ich sie machte.
Ich habe hier nicht einfach nur gelernt, besser zu reiten oder Ställe auszumisten.
Ich habe hier gelernt, die Arme auszustrecken, die Augen zu öffnen und aus vollstem Herzen zu genießen. Lernte, auch mal bewusst in die falsche Richtung zu fahren, weil sich dahinter meist viel Spannenderes verbirgt.
Wurde ganz nebenbei zu gewissen Teilen selbst- und pflichtbewusster, trug Verantwortung auf meinen Schultern, die mich gestärkt hat.
Ich lernte viele Facetten von Amerika kennen, die über das beliebte Bild dieses Landes hinausgehen; ich verstehe jetzt, warum man sich in Arizona über Regen wie über etwas Heiliges freut und spüre die Hitze der Sonne noch immer in mir, obwohl auch hier langsam der kühle Herbst einkehrt.
Nach zweieinhalb Monaten intensiven Reitens sowie täglicher Pferde- und Stallpflege hat außerdem alles rund um mein Lieblingstier eine neue, noch größere, unheimlich wichtige Bedeutung erlangt.
Ich habe hier Menschen und Tiere kennengelernt, die mir binnen weniger Tage fest ans Herz gewachsen sind, und ich habe echte, unendliche Freiheit gespürt.
Diese Reise wird jetzt für immer ein Teil von mir sein und hat mir gezeigt, dass wunderschöne Dinge passieren können, wenn man einfach losfliegt.
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